Ute Müller

William Faulkner und die Deutsche Nachkriegsliteratur

Erscheinungsdatum: 21.12.2004, 336 Seiten ISBN: 978-3-8260-2970-7
Fachgebiet: Band: 537
Autor*innen:Ute Müller

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Beschreibung

William Faulkner war in den fünfziger und sechziger Jahren ein wichtiger Autor für deutsche Schriftsteller – und ohne das Wissen um dessen Bedeutung kann man nach Heinrich Böll die deutsche Nachkriegsliteratur auch “nicht verstehen”. In Deutschland fiel die Hauptphase der Übersetzung der Werke Faulkners zusammen mit einer neuen literarischen Rückbesinnung auf die jüngste deutsche Vergangenheit. Der Umgang mit einer zutiefst traumatischen Geschichtserfahrung, die Gestaltung von Trauma, Schuld und Erinnerung, vor allem aber Faulkners “riesiger Zünd-Satz des Geistes” (Alfred Andersch) – “Das Vergangene ist nicht tot, es ist nicht einmal vergangen” – und dessen literarische Übersetzung in komplizierte Überblendungstechniken, doch auch die Akzentuierung subjektiven Erlebens und die von Faulkner weiterentwickelten Techniken des Kriminalromans, das indirekte Erzählen und das Mutmaßungserzählen, hatten erheblichen Einfluß auf so wichtige deutsche Nachkriegsautoren wie Uwe Johnson, Heinrich Böll, Siegfried Lenz oder Alfred Andersch. Zugleich wird das von der Kritik vielfach verzerrte Faulkner-Bild zurechtgerückt und exemplarisch aufgezeigt, wie sehr die deutsche Literatur mit der Weltliteratur verschränkt ist. Die Autorin Studium der Vergleichenden Literaturwissenschaft, Amerikanistik und Romanistik. 2004 Promotion an der Universität Augsburg.

Zusätzliche Information

Größe15.5 × 23.5 cm (B × H)
Seiten336
Erscheinungsdatum21.12.2004
ISBN978-3-8260-2970-7   //   9783826029707
EinbandartBroschiert / Geheftet
SpracheDeutsch
Hochschulschrift02
HochschuleUniv. Augsburg
Hochschulschrift Jahr2004
VerlagKönigshausen & Neumann
Verlags-Code05/5108091

Autor*innen

Müller, Ute