Beschreibung
Die Überwindung der Subjekt-Objekt-Dichotomie ist ein gemeinsames Anliegen von Phänomenologie und autopoietischen Konzepten wie der Systemtheorie. Wollte Luhmann selbst nicht als Philosoph, sondern als Soziologe Stellung zu Husserls Phänomenologie beziehen, so ist doch sein Standpunkt auf seine Implikationen hin philosophisch zu befragen. Es ist aber auch zu klären, inwieweit er für das phänomenologische Denken als ein Stimulus fungieren kann. Dieser Band realisiert erstmals ein umfassendes Gespräch zwischen Phänomenologie und Systemtheorie, indem Luhmanns Auffassungen mit der auch für die Phänomenologie zentral bedeutsamen transzendentalphilosophischen Tradition sowie mit den Positionen von Husserl, Heidegger, Derrida und Rombach konfrontiert werden. Die Herausgeber Jaromir Brejdak lehrt am Lehrstuhl für Philosophie der Universität Szczecín in Polen; Reinhold Esterbauer ist Professor für Philosophie an der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Graz, Sonja Rinofner-Kreidl Professorin am Institut für Philosophie der Universität Graz, und Hans Rainer Sepp lehrt an der Humanwissenschaftlichen Fakultät der Karls-Universität Prag.