Beschreibung
Nicht das Absurde selbst ist faßbar, sondern die Erscheinung des Absurden ist es. Folgerichtig muß dieser Erscheinung das Erscheinen möglich gemacht werden, so daß nichts folgerichtiger ist als sich zu bewegen, durch (Denk-)Räume hindurch, nicht kreuz und quer, sondern mäandernd-zielbewußt, wandernd. Es geht somit um die Entdeckung von Denkräumen im Kontext realer (Lebens-)Räume. Das Hauptaugenmerk wird hier auf die in den Texten zu erkennenden (neuen) Denkräume gelegt, die immer etwas Jenseitiges und Anderes haben, etwas Widersinniges und Absurdes, in welcher Form und Intensität auch immer. Die Untersuchung zeigt auf, wie mit der Begrifflichkeit des Absurden und durch die wechselseitige Verschränktheit von „Wanderung“ und „Absurdistan“ der Prozeß einer Veränderung, einer fundamentalen Bewegung und Beweglichkeit des modernen Geistes, transparent wird. Der Autor Norbert W. Schlinkert, geb. 1964 in Schwerte, lebt und arbeitet in Berlin. Studium der Kulturwissenschaft/Ästhetik und der Theaterwissenschaft/Kulturellen Kommunikation an der Humboldt-Universität zu Berlin.