Beschreibung
Das vorliegende Spektrum der modernen Poesie stellt (in Teil I sowohl wie in Teil II) “exorbitante” Texte der modernen Lyrik in der Form einer Abfolge textnaher Interpretationen vor. Nach der Einleitung und der Skizzierung der Vorgeschichte der Moderne in der deutschen Romantik und im französischen Symbolismus werden in Teil I – als Epochen bzw. Strömungen – Impressionismus, Imagismus, Expressionismus und Dadaismus vorgestellt und – neben anderen – die Autoren Nietzsche, Hofmannsthal, George, Rilke, Stramm, van Hoddis, Schwitters, Trakl, Benn und Brecht präsentiert. H.H. Hiebel führt in seinem “Spektrum” die ‚Farben’, d. h. Formen bzw. Spielarten, der modernen Lyrik vor und dies in weitgehend historisch-chronologischer Perspektive. (Teil II geht auf die Rezeption der außerdeutschen Moderne ein, auf Eliot, Pound, W. C. Williams, E. E. Cummings, Apollinaire, Cendrars, Lorca, Ungaretti, Beckett u.a.) und erörtert – neben anderen – Gedichte von G. Eich, Ilse Aichinger, Erich Fried, Hans Magnus Enzensberger, Paul Celan, Peter Rühmkorf, Günter Kunert, Reiner Kunze, Hans-Ulrich Treichel, H. Heißenbüttel, Eugen Gomringer, Franz Mon, H. C. Artmann und Ernst Jandl.) Der Autor Hans Helmut Hiebel ist seit 1985 ordentlicher Professor für Neuere deutsche Literatur an der Karl-Franzens-Universität Graz. Seine Habilitationsschrift “Die Zeichen des Gesetzes. Recht und Macht bei Franz Kafka” (Erlangen 1982) erschien 1983/ 1989 (Fink). Weitere Buchveröffentlichungen: Franz Kafka – “Ein Landarzt”, 1984 (UTB), Henrik Ibsens psycho-analytische Dramen, 1990 (Fink), Franz Kafka: Form und Bedeutung, 1999 (Königshausen + Neumann). Editionen als Hg. und Mithg.: zur Parabel (Edition Suhrkamp 1986), zur Dramentheorie (Sturm und Drang/ Gottfried Zeißig, 1990), zu den Medien (Medien und Maschinen, 1991 (Rombach), Kleine Mediengeschichte, 1997 (Beck), Die Medien, 1998 (UTB), Große Medienchronik, 1999 (Fink). Aufsätze zu Enzensberger, Kafka, Robert Walser, Kleist, Büchner, Ibsen, Horvath, Beckett u.a.