Lutz Döring

Erweckung zum Tod

Eine kritische Untersuchung zu Funktionsweise, Ideologie und Metaphysik der Horror- und Science-Fiction-Filme Alien 1-4

Erscheinungsdatum: 22.12.2005, 424 Seiten ISBN: 978-3-8260-3302-5
Fachgebiet:
Autor*innen:Lutz Döring

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Beschreibung

Was ist auf der Rückseite der Leinwand? Lauern dort unentwegt die Monster, ist das Geld die Kehrseite und die innerste Voraussetzung der Kinobilder? Warum ist der Tod, da er doch ins hellste Projektionslicht hervorzubrechen scheint, immerzu anderswo, im Off, im Zwischenraum, im Verborgenen? Was will die Formel “Vorzeit in der Endzeit” genau besagen in Hinsicht auf die Genres Horror und Science-Fiction und wie wird sie in den “Alien”-Filmen entfaltet? Wie spiegeln “Kino” und “Kapital” ihr Begehren nach der Verfügungsmacht über Bewegung, Raum und Zeit wechselseitig ineinander und was heißt das in Bezug auf “Alien” und “Star Wars”? Und, gegenläufig: Inwiefern können Bild und Bewegung, Montage und Einstellung, paradoxerweise gerade in diesen Filmen, ein technisches Bild des Denkens als Prozeß stellen, das vielleicht sogar in Konkurrenz zur Philosophie als begrifflichem Medium zu treten vermag? Diesen und verwandten Fragen geht die umfangreiche Untersuchung medientheoretisch versiert und mit Rückgriff auf einschlägige philosophische Denkmotive – wie dem des Verhältnisses von Sein und Darstellen – nach. Und dies auf eine Weise, die Stoff, Handlung, Dramaturgie und bewegtes Erscheinungsbild der thematischen Filme auf eine Weise befragt und auslegt, die quersteht zur gewohnten Filmtheorie und -interpretation, sei es hermeneutischer, technischer (Linguistik, Psychoanalyse) oder feuilletonistischer Art. Die intensive und extensive Interpretation will schließlich die Leistung dieser Filme – und mit ihnen tendenziell die der (narrativen) Kinematographie insgesamt – auf aufgeklärte, begriffliche Art wiederholen: Ihr Durchsichtig-Werden hin auf ihren technisch-medialen Produktionsgrund, das Gedächtnis ihrer Herstellung, das den Gehalt schließlich als nichts anderes erscheinen läßt, als die Selbstdarstellung (den Autosymbolismus) ihrer medialen Form in den bewegten Bildern der Filmerzählung selber. Der Autor Lutz Döring studierte in den 70er-Jahren in Düsseldorf Germanistik und Philosophie und schloß mit M.A. ab. Nach einer edv-technischen Umschulung arbeitete er viele Jahre als Anwendungsentwickler für mehrere Firmen. Von 2002 bis 2004 unterbrach er seine Berufstätigkeit, um die vorliegende Dissertation zu schreiben. Seit Februar 2005 ist er wieder in seinem alten Beruf tätig.

Zusätzliche Information

Gewicht0,75 kg
Größe15.5 × 23.5 cm (B × H)
Seiten424
Erscheinungsdatum22.12.2005
ISBN978-3-8260-3302-5   //   9783826033025
SpracheDeutsch
Hochschulschrift02
HochschuleUniversität Düsseldorf
Hochschulschrift Jahr2005
VerlagKönigshausen & Neumann
Verlags-Code05/5108091

Autor*innen

Döring, Lutz