Beschreibung
Der 1999 verstorbene Autorenfilmer Stanley Kubrick zählt zu den bedeutendsten Vertretern des internationalen Nachkriegsfilms. Die vorliegende Arbeit widmet sich einem wichtigen Aspekt in Kubricks Schaffen, der in der Forschung zwar schon wiederholt, jedoch kaum mehr als in Ansätzen behandelt worden ist: die Musik und ihre Rolle bei der Konstituierung der ästhetischen Aussage. Stanley Kubrick verwendete Musik nicht als schmückendes Beiwerk, sondern nutzte ihr sinnkonstituierendes Potential, um gezielt Inhalte zu transportieren. Die Arbeit legt die semantischen Organisationsprinzipien offen, die diesen Musikeinsätzen zugrunde liegen. Am Schnittpunkt von Medienwissenschaft und Musikwissenschaft angesiedelt untersucht die Arbeit erstmals das Verhältnis von Bild und Musik in Kubricks Werk kleinteilig als auch großstrukturell. Auf diese Weise rekonstruiert sie den Werkzusammenhang aus der Perspektive der Filmmusik. Rund 380 Musikeinsätze werden im Rahmen von zwölf Filmanalysen beleuchtet. Die Ergebnisse dieser Untersuchungen münden in ein werkdiachrones Modell. Dr. phil. Stephan Sperl, geb. 1976, studierte Neuere deutsche Literatur und Medien, Musikwissenschaft sowie Informatik in Darmstadt und Marburg. Die hier vorgelegte Arbeit wurde 2004 an der Philipps-Universität Marburg als Promotionsschrift angenommen. Dr. phil. Stephan Sperl, geb. 1976, studierte Neuere deutsche Literatur und Medien, Musikwissenschaft sowie Informatik in Darmstadt und Marburg. Die hier vorgelegte Arbeit wurde 2004 an der Philipps-Universität Marburg als Promotionsschrift angenommen.