Beschreibung
Gerade die Kultur- und Religionssoziologie zeigt die Modernität der Wissenschaft von der Gesellschaft. Viele neue, auch angelsächsische und französische Forschungsentwürfe werden heute von den in eigenen Sektionen der Deutschen Gesellschaft für Soziologie organisierten Religions- und Kultursoziologen aufgegriffen und weiterentwickelt: in theoretischer, empirischer, praxeologischer und historischer Orientierung. Das transdisziplinäre, kosmopolitische Denken ist dabei selbstverständlich. Die eingeladenen repräsentativen Vertreter der Sektionen, darunter fast alle Vorsitzende der letzten Jahre, können das bezeugen: die Vielfalt und Intensität der deutschsprachigen Kultur- und Religionssoziologie. E. Stölting: Soziologie der Alltagsreligiosität – H. Tommek: Pierre Bourdieus Literatursoziologie. Ihre Bedeutung für seine Feld- und Symboltheorie – M. N. Ebertz: Gewalt im Jenseits. Über die Zivilisierung der christlichen Gottesvorstellungen – V. Krech: Brauchen sich Kultur und Religion? – C. Albrecht: Wissenschaft als politisches Medium. Zur Kritik der cultural studies – D. Pollack: Wiederkehr der Religion oder Säkularisierung? Zu einer aktuellen Debatte – H. Berking: Territorialität. Grenzgänge zwischen Ethnologie und Soziologie – Z. Tyrell: Kulturkämpfe um 1900. Die Anfänge der Religionssoziologie in Frankreich und Deutschland – J. Weiss: Die Kultur der Weltgesellschaft – H. Zitko: Mediale Rahmenbedingungen der Kunstwahrnehmung – K.-S. Rehberg: Künste und Kunstpolitik in der DDR – Schlüssel der Gesellschaftsanalyse – H. Brunkhorst: Religion und Kapitalismus in der Weltgesellschaft – K. Lichtblau: Der Streit um den Kulturbegriff in der Soziologie