Erik Zyber

Homo utopicus

Die Utopie im Lichte der Philosophischen Anthropologie

Erscheinungsdatum: 28.06.2007, 184 Seiten ISBN: 978-3-8260-3550-0
Fachgebiet: Reihe: Trierer Studien zur KulturphilosphieBand: 15
Autor*innen:Erik Zyber

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Beschreibung

Nach dem Zusammenbruch des sowjetischen Sozialismus wurde vielerorts von einem Ende der Utopie gesprochen, verkörpert in der kommunistischen Gesellschaftsform, die an der politischen Realität gescheitert war. Indessen stellt sich die Frage, ob eine solche Bestimmung der Utopie nicht doch zu kurz greift. Lässt sich das utopische Denken auf eine historische Gestalt reduzieren? Obwohl die Genese der Utopie an historische Voraussetzungen gebunden bleibt, liegt die Bedingung ihrer Möglichkeit im Wesen des Menschen begründet. Diese These wird ausdrücklich von Ernst Bloch vertreten, sie stimmt aber auch mit den Ergebnissen der philosophischen Anthropologie überein. Hier wäre vor allem Helmuth Plessner zu nennen: die These von der exzentrischen Positionalität und das Gesetz des utopischen Standorts erweisen sich als äußerst fruchtbar für eine Bestimmung des homo utopicus. Der Vergleich zwischen Bloch und Plessner zeigt aber auch, dass die anthropologische Grundlegung der Utopie nicht eschatologisch interpretiert werden darf. Nicht die Vorwegnahme einer endgültigen Heimat, sondern die Einsicht in die Kontingenz des menschlichen Daseins artikuliert sich in utopischen Entwürfen. Erik Zyber studierte Philosophie, Soziologie und französische Philologie an der Universität Trier; Promotion 2006 mit der hier vorgestellten Arbeit.

Zusätzliche Information

Gewicht0,41 kg
Größe15.5 × 23.5 cm (B × H)
Seiten184
Erscheinungsdatum28.06.2007
ISBN978-3-8260-3550-0   //   9783826035500
SpracheDeutsch
ReiheTrierer Studien zur Kulturphilosphie
Reihe Nr.15
VerlagKönigshausen & Neumann
Verlags-Code05/5108091

Autor*innen

Zyber, Erik