Anneke Meyer, Günther Mensching (Hrsg.)

Zeichen-Sprache

Modelle der Sprachphilosophie bei Descartes, Condillac und Rousseau

Erscheinungsdatum: 21.04.2008, 224 Seiten ISBN: 978-3-8260-3736-8
Fachgebiet: Reihe: Contradictio - Studien für Philosophie und ihrer GeschichteBand: 10

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Beschreibung

Philosophie und Sprache befinden sich in einem Spannungsfeld: Mit Hilfe der Sprache wird Wahres, aber auch Falsches ausgesagt. Ob die Sprache die Suche nach der Wahrheit verhindert oder ob sie sie erst ermöglicht, wird von den Philosophen im 17. und 18. Jahrhundert leidenschaftlich diskutiert. Descartes will die Sprache aus seinem philosophischen System ausschließen, um den Wahrheitsanspruch der Philosophie bewahren zu können, und doch gelingt es ihm nicht. Um den Menschen nicht als Maschine enden zu lassen, muss Descartes von einer Identität von Sprechen und Denken ausgehen. Condillac und Rousseau beziehen die Sprache in ihre Theorie der Erkenntnis und der Moral mit ein. Sie analysieren den Zusammenhang von Sprechen, Denken und Fühlen. Ihre Analyse führt sie zu einer Theorie des natürlichen Zeichens, das unmittelbar und unmissverständlich die Empfindungen des Subjekts ausdrücken soll. Das natürliche Zeichen soll die Wahrheit der Sprache gewährleisten. Obwohl Condillac und Rousseau diese Prämisse teilen, unterscheiden sich ihre philosophischen Ausführungen stark. Ist das natürliche Zeichen der Ausgangspunkt des menschlichen Denkens und Fühlens oder das Ziel, das erreicht werden soll? Erstmals wird herausgearbeitet, dass die Reflexionen Condillacs und Rousseaus nicht den Abschluss der Auseinandersetzung bilden, wie die Sprache in der Philosophie zu verorten ist, sondern den Beginn der modernen Sprachphilosophie und Wissenschaft markieren. Die Autorin Anneke Meyer studierte Philosophie, Romanistik und Germanistik und an der Leibniz Universität Hannover und der Université libre de Bruxelles.

Zusätzliche Information

Größe15.5 × 23.5 cm (B × H)
Seiten224
Erscheinungsdatum21.04.2008
ISBN978-3-8260-3736-8   //   9783826037368
EinbandartBroschiert / Geheftet
SpracheDeutsch
ReiheContradictio - Studien für Philosophie und ihrer Geschichte
Reihe Nr.10
VerlagKönigshausen & Neumann
Verlags-Code05/5108091

Autor*innen

Mensching, Günther

Günther Mensching war Direktor des philosophischen Seminars in Hannover. Alia Mensching-Estakhr, M.A., Studium der Philosophie/ Geschichte an der Leibniz Universität Hannover, Doktorandin an der Friedrich-Wilhelms- Universität Bonn, Dissertationsthema: „Zum Problem des Selbstbewußtseins bei Avicenna“, Wissenschaftliche Mitarbeiterin bei Prof. Mensching.

Meyer, Anneke