Beschreibung
Die vorliegende Arbeit untersucht das Spannungsfeld der literarischen Produktion zwischen originärer Eigenständigkeit und reproduktiver Bedingtheit und möchte dabei einen Beitrag zu einer neomodernen Literaturtheorie zu leisten. Basierend auf dem Konzept der Intertextualität wird ein Modell der Interkontextualität entworfen, das über die Präsenz von Kontexten in Kontexten neue Ansätze zur theoretischen Erfassung reproduktiver Phänomene der Literatur bietet. Die diachrone Betrachtung literarischer Beispiele bleibt dabei nicht auf eine Epoche beschränkt und kreist stets um die Instanz des Autors als Mittelpunkt des Spannungsfeldes zwischen Originalität und Reproduktion.