Daniel Baranowski

Simon Strebnik kehrt nach CheÅ‚mo zurück

Zur Lektüre der Shoah

Erscheinungsdatum: 18.11.2008, 516 Seiten ISBN: 978-3-8260-3828-0
Fachgebiet: Band: 643
Autor*innen:Daniel Baranowski

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Beschreibung

Repräsentationen der Shoah – philosophische wie künstlerische – sind immer dem Verdacht ausgesetzt, das historische Ereignis entweder zu mystifizieren oder zu nivellieren. Das Wagnis solcher Repräsentationsversuche besteht also darin, auf das, was passiert ist und sprachohnmächtig macht, dennoch zu antworten. Der vorliegende Band liest die Shoah als Einsatz der Überlegungen von Jacques Derrida, Maurice Blanchot, Jean-François Lyotard, Emmanuel Lévinas, Sarah Kofman und Jean-Luc Nancy und plädiert davon ausgehend für eine Ästhetik, die anerkennt, dass etwas in der Realität stattgefunden hat, das gleichwohl unfassbar bleibt. Herausragend ist in dieser Hinsicht das poetische Verfahren in Claude Lanzmanns Film Shoah, der hier einer minutiösen Lektüre unterzogen wird. Wenn Simon Srebnik, einer der Überlebenden des Vernichtungslagers Chelmno, an den Ort des Geschehens zurückkehrt und dort den Satz „Das kann man nicht erzählen“ sagt, dann verdichtet sich in einem Mal das Ereignis einer unmöglichen Ästhetik der Shoah.

Zusätzliche Information

Gewicht0,885 kg
Größe15.5 × 23.5 cm (B × H)
Seiten516
Erscheinungsdatum18.11.2008
ISBN978-3-8260-3828-0   //   9783826038280
EinbandartGebunden
SpracheDeutsch
VerlagKönigshausen & Neumann
Verlags-Code05/5108091

Autor*innen

Baranowski, Daniel