Beschreibung
Inwieweit sprachliche Ausdrücke und andere Zeichen bei ihrer Verarbeitung durch den Menschen auf dessen semantisches Universum zurückgreifen und einwirken, ist Gegenstand vieler wissenschaftlicher Untersuchungen gewesen. Unter Berücksichtigung strukturalistischer, poststrukturalistischer, semiotischer, erzähltheoretischer und konstruktivistischer Positionen stellt sich der vorliegende Band die Frage, ob Musik entsprechende Prozesse auslöst und wie ihre Rolle innerhalb der komplexen Gattung Oper zu sehen ist. Anschließend versucht der Autor, eine Brücke zwischen seinem musiksemantischen Modell und Wagners Musikästhetik zu schlagen, um dann einzelne Bedeutungsstrukturen in Wagners »Der Ring des Nibelungen« freizulegen und in ihrer Funktionsweise zu erläutern.
Der Autor:
Jan Buhr studierte Musik und Germanistik an der Universität Dortmund.