Florian Welle

Der irdische Blick durch das Fernrohr

Literarische Wahrrnehmungsexperimente vom 17. bis zum 20. Jahrhundert

Erscheinungsdatum: 21.01.2009, 304 Seiten ISBN: 978-3-8260-3967-6
Fachgebiet: Reihe: Stiftung für RomantikforschungBand: 45
Autor*innen:Florian Welle

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Beschreibung

Die Arbeit untersucht den Blick durch das Fernrohr, wie ihn Autoren von Barthold Heinrich Brockes über Jean Paul und Adalbert Stifter bis zu Marlen Haushofer und Richard Ford immer wieder in ihren Werken thematisieren. Sie zeigt, dass sich das Fernrohr nicht in seiner Funktion als optisches Gerät erschöpft, sondern als Apparatur zur Wirklichkeitsstiftung des Subjekts begriffen werden muss. Der Fernrohrblick, wie ihn die genannten Autoren über eine Zeitspanne von gut 400 Jahren reflektieren, fungiert als eine Kulturtechnik visueller Selbstreflexion, die ihren Benutzern in Krisenzeiten (Sinn-, Schreib-, Ehekrise usf.) Halt geben soll. Dass das Fernrohr aufgrund seiner medialen Eigenschaften diese Aufgabe nicht immer zu leisten im Stande ist, zeigen die ausgewählten Texte. Ihre Interpretation ist eingebettet in die Darstellung der naturwissenschaftlichen (Galileo Galilei) sowie der alltagsgeschichtlichen Benutzung (Samuel Pepys) des Instruments. Dieser Hintergrund lässt die literarische Verarbeitung des Fernrohrblicks erst verständlich werden. Der Autor Florian Welle, Studium der Literaturwissenschaft, Geschichte und Volkskunde in München; Aufbaustudiengang „Theater-, Film- und Fernsehkritik“ an der Bayerischen Theaterakademie August Everding. Promotionsstipendiat des Evangelischen Studienwerks e.V. Villigst. Welle arbeitet heute als Kulturjournalist v.a. für die Süddeutsche Zeitung.

Zusätzliche Information

Gewicht0,57 kg
Größe15.5 × 23.5 cm (B × H)
Seiten304
Erscheinungsdatum21.01.2009
ISBN978-3-8260-3967-6   //   9783826039676
EinbandartBroschiert / Geheftet
SpracheDeutsch
ReiheStiftung für Romantikforschung
Reihe Nr.45
VerlagKönigshausen & Neumann
Verlags-Code05/5108091

Autor*innen

Welle, Florian