Beschreibung
Nicht die Wärme und die nährende Mutter sucht Alissa, sondern die Verbundenheit in der Kälte des Eisschrankes, welche die Not und die Einsamkeit signalisiert, die Situation des Einfrierens der Vaterbindung, die Angst vor dem Verlust des Vaters und der Mutter. Als Alissa eine Zimmertüre öffnet, findet sie viele Spielsachen in diesem Raum. Dies gefällt ihr sehr. Sie stellt sich vor, dass die älteren Menschen, die hier leben, diese Dinge von Kindheit an aufbewahrt haben. Der Autor, Dipl. Päd., Tillmann Kreuzer, M.A., geb. 1979 in Freiburg, greift Bilder der modernen realistischen Kinder- und Jugendliteratur auf, welche auch neue Familienkonstellationen, neue Geschlechterrollen und neue Formen der Interaktionen beinhalten. Anthropologische Annahmen über Kindheit, Geschlechtsrollen und kinderkulturelle Praktiken werden mit den Ergebnissen soziologischer, analytischer und pädagogischer Diskurse verglichen. Er zeigt, wie die heutige Vielfalt menschlichen Zusammenlebens Eingang gefunden hat in die intrafamiliären Beziehungen innerhalb der realistischen Kinder- und Jugendliteratur und wie die literarischen Figuren in der modernen Kinder- und Jugendliteratur dargestellt werden.