Beschreibung
Es wird in dieser Arbeit versucht, anhand der praktischen Philosophie Immanuel Kants im Vergleich mit der Philosophie in der ersten Hälfte des 20. Jahrhundert (Max Scheler sowie der „Frankfurter Schule“) die Struktur des angeborenen Rechts (Existenzrecht) sowie der Werte (Würde usw.) herauszuarbeiten. Diese materiellen Normen aus der „formalistischen“ Ethik stützen sich auf radikale kantische Änderung des Menschenbildes (transzendentale Anthropologie) und das kantische eigentümliche Verständnis der Freiheit qua Gleichheit. Es geht hier besonders darum, aufgrund der normativen Philosophie Kants, trotz ihres „rigoristischen“ Beiklangs der Verpfl ichtungen in der bürgerlichen Gesellschaft, wegen ihrer Konstruktion der idealen Wirklichkeit des „vereinigten Willens“ eine vom ökonomischen Liberalismus unterschiedliche Grundlage für die menschliche Gemeinschaftlichkeit zu rekonstruieren. Der Autor Takahiro Kirihara, 2006, Ph. D. an der Johann Wolfgang Goethe Universität Frankfurt am Main. Er unterrichtet als Privatdozent Philosophie und Umweltethik in Japan.