Michael Dobstadt

Existenzmangel und schwankendes Ich

Georg Christoph Lichtenberg und Karl Philipp Moritz im Kontext einer Krisengeschichte neuzeitlicher Subjektivität

Erscheinungsdatum: 01.07.2009, 360 Seiten ISBN: 978-3-8260-4103-7
Fachgebiet: Reihe: Epistemata LiteraturwissenschaftBand: 675
Autor*innen:Michael Dobstadt

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Beschreibung

Das Buch präsentiert Lichtenberg und Moritz als ein diskursives Zwillingspaar des ausgehenden 18. Jahrhunderts: Beide setzen sich in ihren Texten in verblüffend paralleler Weise mit Erfahrungen der Unsicherheit, des Kontrollverlusts, der Desorientierung, des Aus-der-Ordnung-Gefallenseins auseinander, indem sie den Evokationen dieser Phänomene die Struktur des von Hans Blumenberg gut 200 Jahre später in Säkularisierung und Selbstbehauptung rekonstruierten spätmittelalterlichen Konflikts zwischen dem theologischen Absolutismus und der humanen Selbstbehauptung unterlegen. Ihre Texte offenbaren damit eine bislang übersehene (früh-)neuzeitliche Signatur, erweisen sich als epochal aufgeladen: Sie artikulieren nichts weniger als Neuzeit selbst, deren „Daseinsprogramm“ (Blumenberg) der Selbstbehauptung sie in erstaunlicher Übereinstimmung repräsentieren und das sie gegen – vermeintlich – ‚gegenneuzeitliche‘ Infragestellungen mit Nachdruck mobilisieren. Der Autor Michael Dobstadt: Studium der Geschichte und Germanistik an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn. 2000 – 2005 DAAD-Lektor an der Universität von Salamanca. Seit 2006 am Herder-Institut der Universität Leipzig.

Zusätzliche Information

Größe15.5 × 23.5 cm (B × H)
Seiten360
Erscheinungsdatum01.07.2009
ISBN978-3-8260-4103-7   //   9783826041037
SpracheDeutsch
ReiheEpistemata Literaturwissenschaft
Reihe Nr.675
VerlagKönigshausen & Neumann
Verlags-Code05/5108091

Autor*innen

Dobstadt, Michael