Jianwen Zhou

Makrokosmos im Mikrokosmos

Eine Phänomenologie des Ur-Ethos im Ausgang von Martin Heidegger

Die Arbeit entwickelt im Ausgang von Heidegger eine phänomenologische Ontologie, die als ursprüngliche Ethik gedeutet werden kann. Dabei integriert sie sowohl Heideggers frühe Philosophie, insbesondere seine Analyse der Alltäglichkeit in Sein und Zeit, als auch seine späte Philosophie, und deutet sie um. Als Grundthese wird vertreten, dass ein jegliches Ding, das dem Menschen begegnen kann – sei es das alltägliche Gebrauchsding, sei es ein Ding von ethischem, politischem, geschichtlichem oder religiösem Belang, sei es ein wissenschaftlicher Gegenstand, sei es das technische Gerät oder das Kunstwerk – als dasjenige „Ding“ verstanden werden kann, das der späte Heidegger terminologisch als den jeweiligen „Versammlungsort“ des „Weltgevierts“ beschrieben hat. Dieses Weltgeviert von Erde und Himmel, Göttlichen und Sterblichen beim späten Heidegger wird hier auf das ursprüngliche Zueinandergehören der Dinge und Menschen, d.h. den Mikrokosmos zurückgeführt und von daher ursprünglicher erörtert. Dieser unvorstellbare, unscheinbare Mikrokosmos, durch den und in dem jegliches Ding und jeglicher Mensch erst in seinem jeweiligen Eigenen ruht, ist die eigentliche „Heimat“ des Menschen. Sich in dieser eigentlichen Heimat, dem Mikrokosmos aufzuhalten, ist der ursprüngliche Aufenthalt des Menschen auf der Erde, d.h. das Ur-Ethos für jeglichen Menschen.

Erscheinungsdatum: 01.07.2009, 160 Seiten ISBN: 978-3-8260-4148-8
Fachgebiet: Band: 473
Autor*innen:Jianwen Zhou

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Beschreibung

Die Arbeit entwickelt im Ausgang von Heidegger eine phänomenologische Ontologie, die als ursprüngliche Ethik gedeutet werden kann. Dabei integriert sie sowohl Heideggers frühe Philosophie, insbesondere seine Analyse der Alltäglichkeit in Sein und Zeit, als auch seine späte Philosophie, und deutet sie um. Als Grundthese wird vertreten, dass ein jegliches Ding, das dem Menschen begegnen kann – sei es das alltägliche Gebrauchsding, sei es ein Ding von ethischem, politischem, geschichtlichem oder religiösem Belang, sei es ein wissenschaftlicher Gegenstand, sei es das technische Gerät oder das Kunstwerk – als dasjenige „Ding“ verstanden werden kann, das der späte Heidegger terminologisch als den jeweiligen „Versammlungsort“ des „Weltgevierts“ beschrieben hat. Dieses Weltgeviert von Erde und Himmel, Göttlichen und Sterblichen beim späten Heidegger wird hier auf das ursprüngliche Zueinandergehören der Dinge und Menschen, d.h. den Mikrokosmos zurückgeführt und von daher ursprünglicher erörtert. Dieser unvorstellbare, unscheinbare Mikrokosmos, durch den und in dem jegliches Ding und jeglicher Mensch erst in seinem jeweiligen Eigenen ruht, ist die eigentliche „Heimat“ des Menschen. Sich in dieser eigentlichen Heimat, dem Mikrokosmos aufzuhalten, ist der ursprüngliche Aufenthalt des Menschen auf der Erde, d.h. das Ur-Ethos für jeglichen Menschen. Der Autor Zhou studierte Informatik und Mathematik in Shanghai, China und in Singapur. Daneben Master in Philosophie der Wissenschaft in Beijing, China, Promotion in Philosophie an der Universität Wuppertal.

Zusätzliche Information

Größe15.5 × 23.5 cm (B × H)
Seiten160
Erscheinungsdatum01.07.2009
ISBN978-3-8260-4148-8   //   9783826041488
SpracheDeutsch
VerlagKönigshausen & Neumann
Verlags-Code05/5108091

Autor*innen

Zhou, Jianwen