Roland Borgards (Hrsg.), Christiane Holm (Hrsg.), Günter Oesterle (Hrsg.)

Monster

Zur ästhetischen Verfassung eines Grenzbewohners

Erscheinungsdatum: 01.10.2009, 364 Seiten ISBN: 978-3-8260-4176-1
Fachgebiet: Reihe: Stiftung für RomantikforschungBand: 48

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Beschreibung

In der langen Geschichte seiner künstlerischen Bearbeitung von der griechischen Antike bis zur Gegenwart erscheint das Monster auf immer neue Weise als Grenzgänger. Der Band versteht das Monströse als eine aus dem Raum der Kultur heraus formulierte Frage, in der ihre Grenzen, deren Verläufe und deren Bedingungen ausgehandelt werden. Im Zentrum stehen die kulturelle Verfasstheit und die spezifische Ästhetik des Monsters, nicht zuletzt als Grenzphänomen für Wahrnehmung, Darstellung und Verstehen. R. Borgards / C. Holm / G. Oesterle: Einleitung – V. Schwegler: Neun Radierungen. 2006/2007 – L. Winkler-Hora¹ek: Monster und Tierfries. Ein visuelles Phänomen im frühen Griechenland – P. v. Möllendorff: Der Mensch, das Monstrum. Eros und Hybris in Platons Symposion – S. Tammen: Monster am Rande und Versteckspiele der Trinität. Über die Kunst der Unähnlichkeit und das Staunen in den Miniaturen der Rothschild Canticles – J. J. Berns: Technomonster – A. Fischel: Die Metamorphosen der Medusa. Naturphilosophie und Monsterforschung um 1600 – P. Schmidt: „A MONSTER, in reality“ Körperliche, metaphorische und allegorische Monster in nordamerikanischen Zeitungen des 18. Jahrhunderts – H. R. Brittnacher: Biomonster oder: Das Unglück zu leben – B. Herrmann: Körper/formen: die Schönen, die Monster und die Kunst. Einige Überlegungen zum Verhältnis von Biopolitik und Ästhetik in Klassizismus und Romantik – J. F. Lehmann: Der Verbrecher als Monster? Oder: warum Menschen Monster brauchen, Monster aber nicht – M. Bergengruen: Das monströse Erbe (der Literatur). Ehebrecher, Verbrecher und Liebende in E.T.A. Hoffmanns Das Fräulein von Scuderi – R. Borgards: Affen – P. Schnyder: „Am Rande der Vernunft“ Der Orang-Utan als monströse Figur des Dritten von Herder bis Hauff und Flaubert – A. Eder: „Das Ungeheure, das mir in mein Gesicht geschrieben ist“ Anthropologische Desaster in Hofmannsthals Elektra. – B. Murnane: Ungeheure Arbeiter. Moderne Monstrosität am Beispiel von Gregor Samsa – B. Bannasch / C. Holm: Urlaute und Unlaute. Artikulationen des Monströsen – L. Nowak: Duplicitas, Vampirismus, Identifikation. Zu Brian de Palmas Sisters und Ingmar Bergmans Persona. Die Herausgeber Roland Borgards ist Professor für Neure Deutsche Literaturgeschichte an der Universität Würzburg. Christiane Holm ist Assistentin am Interdisziplinären Zentrum für die Erforschung der Europäischen Aufklärung der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg. Günter Oesterle ist senior fellow am Institute for advanced studies (FRIAS) in Freiburg.

Zusätzliche Information

Größe15.5 × 23.5 cm (B × H)
Seiten364
Erscheinungsdatum01.10.2009
ISBN978-3-8260-4176-1   //   9783826041761
SpracheDeutsch
ReiheStiftung für Romantikforschung
Reihe Nr.48
InhaltsverzeichnisR. Borgards / C. Holm / G. Oesterle: Einleitung – V. Schwegler: Neun Radierungen. 2006/2007 – L. Winkler-Horacek: Monster und Tierfries. Ein visuelles Phänomen im frühen Griechenland – P. v. Möllendorff: Der Mensch, das Monstrum. Eros und Hybris in Platons Symposion – S. Tammen: Monster am Rande und Versteckspiele der Trinität. Über die Kunst der Unähnlichkeit und das Staunen in den Miniaturen der Rothschild Canticles – J. J. Berns: Technomonster – A. Fischel: Die Metamorphosen der Medusa. Naturphilosophie und Monsterforschung um 1600 – P. Schmidt: „A MONSTER, in reality“ Körperliche, metaphorische und allegorische Monster in nordamerikanischen Zeitungen des 18. Jahrhunderts – H. R. Brittnacher: Biomonster oder: Das Unglück zu leben – B. Herrmann: Körper/formen: die Schönen, die Monster und die Kunst. Einige Überlegungen zum Verhältnis von Biopolitik und Ästhetik in Klassizismus und Romantik – J. F. Lehmann: Der Verbrecher als Monster? Oder: warum Menschen Monster brauchen, Monster aber nicht – M. Bergengruen: Das monströse Erbe (der Literatur). Ehebrecher, Verbrecher und Liebende in E.T.A. Hoffmanns Das Fräulein von Scuderi – R. Borgards: Affen – P. Schnyder: „Am Rande der Vernunft“ Der Orang-Utan als monströse Figur des Dritten von Herder bis Hauff und Flaubert – A. Eder: „Das Ungeheure, das mir in mein Gesicht geschrieben ist“ Anthropologische Desaster in Hofmannsthals Elektra. – B. Murnane: Ungeheure Arbeiter. Moderne Monstrosität am Beispiel von Gregor Samsa – B. Bannasch / C. Holm: Urlaute und Unlaute. Artikulationen des Monströsen – L. Nowak: Duplicitas, Vampirismus, Identifikation. Zu Brian de Palmas Sisters und Ingmar Bergmans Persona
VerlagKönigshausen & Neumann
Verlags-Code05/5108091

Autor*innen

Borgards, Roland

Holm, Christiane

Oesterle, Günter

Günter Oesterle ist Professor für deutsche Literaturwissenschaft an der Universität Gießen.