Karl Heinz Götze (Hrsg.), Ingrid Haag (Hrsg.), Gerhard Neumann (Hrsg.), Gert Sautermeister (Hrsg.)

Zur Literaturgeschichte der Liebe

Erscheinungsdatum: 01.10.2009, 444 Seiten ISBN: 978-3-8260-4197-6
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Beschreibung

Die Beiträge des Bandes gingen aus einem langjährigen internationalen Forschungsprojekt der Université de Provence (Aix-Marseille 1) über die Geschichte der Liebe in der deutschsprachigen Literatur von der Aufklärung bis zur Gegenwart hervor. Sie verfolgen anhand von zentralen Texten die wechselnden Schicksale der Liebe, die wechselnden Motive der Rede davon und die wechselnden Formen ihrer Darstellung. So ergeben sich aufeinander bezogene Bausteine zum Verständnis eines ebenso reichen wie vielfältigen Phänomens, das über alles theoretische Verstehen immer wieder hinausreicht. I. Haag: Emilia Galotti und Minna von Barnhelm: die Möglichkeiten weiblicher Rede im Drama des 18. Jahrhunderts – K. H. Götze: Macht-Vernunft-Liebe(?). Zu Lichtenbergs Liebessemantik – G. Sautermeister: Unsere Begier wie eine elastische Feder beständig gespannt. Der Geschlechtertrieb in Lenzens Theorie, Lyrik und Dramatik – I. Haag: Die Dramaturgie der Verschiebung oder Die Konstellation von Lücke und Glück in Lenz Hofmeister – G. Sautermeister: Die Jungfrau von Orléans. Schiller contra Voltaire – I. Haag: Wilhelm Meisters ‚liebste Vorstellungen‘ – I. Haag: „…und auf der Stelle fiel ihm der Lilienstengel ein“. Zu einem Brief in Goethes Wanderjahren – K. H. Götze: Ungleichzeitigkeiten der Liebe in der deutschen und der französischen Romantik. Drei Stichproben: Um 1800, um 1820 und um 1835 – K. H. Götze: Die unmögliche und die mögliche Liebe. Heines Liebeslyrik in der Geschichte der Gefühle – G. Sautermeister: Heinrich Heine: Zur Wahrheit entstellt. Drei Traumgebilde Heines – K. H. Götze: Was aus der romantischen Liebe wird, wenn sie der Zensur anheim fällt und politische Dienste leisten muß – G. Sautermeister: Der unerfüllte Eros in der Lyrik Gottfried Kellers – G. Neumann: Eigentlich war es doch ein Musterpaar. Die trübe Passion der Effi Briest – I. Haag: Kryptogramme der Liebesangst. Zu Hofmannsthals Märchen der 672. Nacht und zu seinem Andreas-Fragment – G. Neumann: „Die Vollendung der Liebe“. Robert Musils Erotologie – G. Sautermeister: Glanz und Elend eines Mythos. Zur Ästhetik und Intertextualität von Arthur Schnitzlers Casanovas Heimfahrt – G. Neumann: Schnitzlers Traumnovelle. Zur Viererfigur in der Liebeskonstellation – K. H. Götze: Besitzwunsch, Angst und Schriftzwang. Was bei Kafka die Liebe hemmt und wann sie dennoch möglich ist – I. Haag: „Apprendre à voir la femme“ – K. H. Götze: In der heutigen Zeit Liebe? Lieben Sie? Wer liebt denn noch? Liebe in Zeiten der Weltwirtschaftskrise: Kurt Tucholskys Schloß Gripsholm – K. H. Götze: Der Mutterschoß ist keine Einbahnstraße. Was die Liebe ist in Thomas Manns Doktor Faustus – G. Neumann: Geschlechterrollen und Autorschaft: Brechts Konzept der lyrischen Konfiguration – G. Sautermeister: Liebesgedichte Brechts. Gebrauchswert, Lernprozesse, Tradition – G. Sautermeister: Schön wie eine gesungene Nacht. Die Raffinesse der Naivität. Irmgard Keuns Roman Das kunstseidene Mädchen (1932) – G. Sautermeister: Liebe und Politik in erzählender Literatur der Gegenwart – G. Neumann: Erklär mir, Liebe. Eros auf der Schwelle zum 21. Jahrhundert – K. H. Götze: Es ist was es ist. Zum umwerfenden Erfolg von Frieds Liebesgedicht Die Autoren Karl Heinz Götze ist Professor für Neuere deutsche Literatur, Ideengeschichte und Landeskunde an der Université de Provence (Aix-Marseille 1). Ingrid Haag ist Professorin für Neue deutsche Literatur an der Université de Provence (Aix-Marseille 1).Gerhard Neumann ist Professor (emerit.) für Neuere deutsche Literatur. Lehrte an den Universitäten Bonn, Erlangen, Freiburg i.Br. und München. Gert Sautermeister ist Professor (emerit.) für Neuere deutsche Literaturgeschichte in Bremen.

Zusätzliche Information

Größe15.5 × 23.5 cm (B × H)
Seiten444
Erscheinungsdatum01.10.2009
ISBN978-3-8260-4197-6   //   9783826041976
SpracheDeutsch
InhaltsverzeichnisI. Haag: Emilia Galotti und Minna von Barnhelm: die Möglichkeiten weiblicher Rede im Drama des 18. Jahrhunderts – K. H. Götze: Macht-Vernunft-Liebe(?). Zu Lichtenbergs Liebessemantik – G. Sautermeister: Unsere Begier wie eine elastische Feder beständig gespannt. Der Geschlechtertrieb in Lenzens Theorie, Lyrik und Dramatik – I. Haag: Die Dramaturgie der Verschiebung oder Die Konstellation von Lücke und Glück in Lenz Hofmeister – G. Sautermeister: Die Jungrau von Orléans. Schiller contra Voltaire – I. Haag: Wilhelm Meisters ‚liebste Vorstellungen‘ – I. Haag: „...und auf der Stelle fiel ihm der Lilienstengel ein“. Zu einem Brief in Goethes Wanderjahren – K. H. Götze: Ungleichzeitigkeiten der Liebe in der deutschen und der französischen Romantik. Drei Stichproben: Um 1800, um 1820 und um 1835 – K. H. Götze: Die unmögliche und die mögliche Liebe. Heines Liebeslyrik in der Geschichte der Gefühle – G. Sautermeister: Heinrich Heine: Zur Wahrheit entstellt. Drei Traumgebilde Heines – K. H. Götze: Was aus der romantischen Liebe wird, wenn sie der Zensur anheim fällt und politische Dienste leisten muß – G. Sautermeister: Der unerfüllte Eros in der Lyrik Gottfried Kellers – G. Neumann: Eigentlich war es doch ein Musterpaar. Die trübe Passion der Effi Briest – I. Haag: Kryptogramme der Liebesangst. Zu Hofmannsthals Märchen der 672. Nacht und zu seinem Andreas-Fragment – G. Neumann: „Die Vollendung der Liebe“. Robert Musils Erotologie – G. Sautermeister: Glanz und Elend eines Mythos. Zur Ästhetik und Intertextualität von Arthur Schnitzlers Casanovas Heimfahrt – G. Neumann: Schnitzlers Traumnovelle. Zur Viererfigur in der Liebeskonstellation – K. H. Götze: Besitzwunsch, Angst und Schriftzwang. Was bei Kafka die Liebe hemmt und wann sie dennoch möglich ist – I. Haag: „Apprendre à voir la femme“ – K. H. Götze: In der heutigen Zeit Liebe? Lieben Sie? Wer liebt denn noch? Liebe in Zeiten der Weltwirtschaftskrise: Kurt Tucholskys Schloß Gripsholm – K. H. Götze: Der Mutterschoß ist keine Einbahnstraße. Was die Liebe ist in Thomas Manns Doktor Faustus – G. Neumann: Geschlechterrollen und Autorschaft: Brechts Konzept der lyrischen Konfiguration – G. Sautermeister: Liebesgedichte Brechts. Gebrauchswert, Lernprozesse, Tradition – G. Sautermeister: Schön wie eine gesungene Nacht. Die Raffinesse der Naivität. Irmgard Keuns Roman Das kunstseidene Mädchen (1932) – G. Sautermeister: Liebe und Politik in erzählender Literatur der Gegenwart – G. Neumann: Erklär mir, Liebe. Eros auf der Schwelle zum 21. Jahrhundert – K. H. Götze: Es ist was es ist. Zum umwerfenden Erfolg von Frieds Liebesgedicht
VerlagKönigshausen & Neumann
Verlags-Code05/5108091

Autor*innen

Götze, Karl Heinz

Haag, Ingrid

Neumann, Gerhard

Gerhard Neumann, Professuren an den Universitäten Bonn, Erlangen, Freiburg. Em. Ordinarius für Neuere deutsche Literaturwissenschaft an der Universität München. Mitglied der Bayerischen Akademie der Wissenschaften.

Sautermeister, Gert

Gert Sautermeister war von 1974 bis 2OO5 Professor für Neuere deutsche Literaturgeschichte an der Universität Bremen. Monographien über Schiller, Thomas Mann, Lichtenberg, Eichendorff und Gottfried Keller. Zahlreiche Aufsätze zur deutschen Literatur vom 18. Jahrhundert bis zur Gegenwart. Gastprofessuren in Frankreich und den USA. Bekannt geworden ist Gert Sautermeister auch durch Rundfunkbeiträge und Essays im überregionalen Feuilleton.