Beschreibung
Vor dem Hintergrund umwälzender wissenschaftlicher Innovationen im 19. Jahrhundert verwundert es nicht, dass auch die Rolle der Frauen im kulturellen Kontext eine entscheidende Veränderung erfuhr. In Vorwegnahme der Moderne des 20. Jahrhunderts haben Frauen im 19. Jahrhundert Bereiche wie Kunst, Literatur, Pädagogik, Wissenschaft und Philosophie zunehmend als für sie relevante Betätigungs- und Daseinsfelder begriffen. Das Buch stellt exemplarisch elf Frauen-Biographien vor, an denen gezeigt wird, wie sehr die Frauenemanzipation des 20. Jahrhunderts hinsichtlich inhaltlicher und formaler Gesichtspunkte im 19. Jahrhundert wurzelt. Diese exemplarischen Frauenschicksale sollen Leserinnen und Leser ermutigen, in unserem 21. Jahrhundert jene Schritte der Gleichberechtigung und gegenseitiger Wertschätzung zwischen den Geschlechtern zu vervollkommnen, die im 19. und 20. Jahrhundert noch nicht vollständig realisiert werden konnten. Behandelt werden: Betty Gleim, Louise Seidler, Annette von Droste-Hülshoff, George Sand, Elisabeth Barrett-Browning, Malwida von Meysenbug, George Eliot, Ellen Key, Meta von Salis, Selma Lagerlöf, Maria Montessori. Die Herausgeberin Elke Pilz; Studium der Soziologie und Psychologie an der Freien Universität Berlin; seit 1980 als Psycholog. Psychotherapeutin niedergelassen. 2001 Promotion im Fach Psychologie.