Friedrich Voßkühler

Subjekt und Selbstbewusstsein

Ein nicht mehr unzeitgemäßes philosophisches Plädoyer für Vernunft und soziale Emanzipation

Erscheinungsdatum: 01.09.2010, 300 Seiten ISBN: 978-3-8260-4406-9
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Beschreibung

Auf solche Kernkategorien der Moderne wie ‚Subjekt’ und ‚Vernunft’ zurückzugreifen schien vielen angesichts des Siegeszuges des finanzgetriebenen Kapitalismus unzeitgemäß zu sein. Die kritische Theorie der gesellschaftlichen Praxis, der Marx einst Grund legte, galt als überwundenes Relikt aus alten Zeiten, da man es sich im Nachgang der metaphysischen Tradition noch anmaßte, mit den Mitteln der Vernunft über die kapitalistische Produktionsweise hinauszugehen und von einer Geschichte jenseits des Kapitalismus zu sprechen. Die philosophische Dekonstruktion tat ihr Übriges dazu, den Marxismus auf eine Ebene zu reduzieren, da er höchstens noch als „Gespenst“ auftreten konnte. Die Gesellschaftskrise, die mit dem ‚schwarzen Herbst’ des Jahres 2008 offenbar wurde, führte nicht nur den finanzgetriebenen Kapitalismus ad absurdum. Sondern sie ließ auch den Ruf nach einem gesamtgesellschaftlichen ‚Subjekt’ wieder laut werden, das es vermöchte, eine geregelte Betriebsweise einzuführen, die in der Lage sei, die gesellschaftlichen Verhältnisse rational zu regeln und die tatsächlichen und sogar „radikalen“ Interessen der Menschen zum Leitfaden politischen und ökonomischen Handelns zu machen. Das Buch knüpft an die philosophischen Grundüberzeugungen der Moderne und der Marxschen Theorie an und versucht, eine Antwort auf die jetzige kapitalistische Gesellschaftskrise zu geben. Es ist ganz ausdrücklich nicht nur für Philosophen geschrieben – für die allerdings auch. Der Autor Friedrich Voßkühler ist außerplanmäßiger Professor für Philosophie an der Technischen Universität in Darmstadt. Hauptsächlich ist er Gymnasiallehrer. Seine Forschungsgebiete sind die kritische Theorie der gesellschaftlichen Praxis, die Philosophie der Dekonstruktion und die ästhetische Theorie. Das vorliegende Buch ist der dritte Band zu einer Theorie der Moderne, von denen bis jetzt „Der Idealismus als Metaphysik der Moderne“ (1996) und „Kunst als Mythos der Moderne“(2004) bei Königshausen & Neumann erschienen sind.

Zusätzliche Information

Größe15.5 × 23.5 cm (B × H)
Seiten300
Erscheinungsdatum01.09.2010
ISBN978-3-8260-4406-9   //   9783826044069
EinbandartBroschiert / Geheftet
SpracheDeutsch
VerlagKönigshausen & Neumann
Verlags-Code05/5108091

Autor*innen

Voßkühler, Friedrich

Friedrich Voßkühler ist pensionierter Lehrer und entpflichteter apl. Professor für Philosophie. Seine Arbeitsschwerpunkte sind die Kritik der politischen Ökonomie, Marxismus und Psychoanalyse, Philosophie des deutschen Idealismus, politische Strategien des Ökosozialismus, Urbanismus und libertärer Kommunalismus.