Laura Anna Macor

Der morastige Zirkel der menschlichen Bestimmung

Friedrich Schillers Weg von der Aufklärung zu Kant von der Verfasserin aus dem Italienischen übersetzt, auf den letzten Stand gebracht und erweitert

Erscheinungsdatum: 01.09.2010, 190 Seiten ISBN: 978-3-8260-4410-6
Fachgebiet:
Autor*innen:Laura Anna Macor

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Beschreibung

War Friedrich Schiller ein Philosoph? War Friedrich Schiller ein Kantianer? Diese zwei Fragen geben in einer anschaulichen Weise den Kern vom „historiographischen Fall Schiller“ wieder und umreißen den Raum, innerhalb dessen sich der vorliegende Band bewegt. Die immer wieder bezweifelte philosophische Tiefe Schillers und seine oft verkannte Unabhängigkeit von Kant sollen hier ins Zentrum der Aufmerksamkeit rücken und manche philosophiegeschichtliche Vorurteile wegschaffen. Der junge Schiller steht hier als Beweis: die Karlsschulschriften (1779- 1780), das erste Drama (1781), die kurzen Essays und Gedichte (1782-1786) und die zwei fragmentarischen Romane (1786-1789) belegen den Ernst und die Originalität von Schillers Aufarbeitung der Grundgedanken der Aufklärung. Der junge Schiller durchläuft in den 1780er Jahren eine selbstständige philosophische Entwicklung, die ihn zu radikalen Ansichten führt. Die Nähe dieser Ergebnisse zu den Kantischen Thesen bringt Schiller dazu, sich mit Kant zu beschäftigen. Das Fazit ist überraschend: Schillers eigene Interessen bestimmen die Art und Weise seiner Kant- Lektüre, nicht umgekehrt; der Philosoph Schiller existiert vor dem Kantianer Schiller, und jener stellt diesem die Maßstäbe bereit, die über die Aneignung von Kants System entscheiden sollen. Schillers Stellung innerhalb der gewöhnlichen Philosophiegeschichtsschreibung sollte nun erneut gedacht werden. Die Autorin Laura Anna Macor studierte Philosophie an der Scuola Normale Superiore (Pisa), an der Universität Pisa und an der Universität Padua. Sie promovierte 2007 und arbeitet zur Zeit am Philosophischen Institut der Universität Padua. Sie beschäftigt sich mit der deutschen Geistesgeschichte des 18. Jahrhunderts und ist Autorin von zahlreichen Aufsätzen und zwei Büchern (Friedrich Hölderlin. Tra illuminismo e rivoluzione, Pisa 2006; Il giro fangoso dell’umana destinazione. Friedrich Schiller dall’illuminismo al criticismo, Pisa 2008). Sie ist außerdem Mitherausgeberin eines Bandes (Teoria del romanzo, Milano-Udine 2009).
Frau Laura Anna Macor hat den Ladislao-Mittner-Preis 2014 erhalten: http://www.daad-italia.it/imperia/md/content/informationszentren/ic-rom/manifestazioni/pressemitteilung_daad_italien__mittner-preis_2014.pdf,
https://www.daad.de/presse/pressemitteilungen/de/31590-daad-ehrt-italienische-philosophinnen/,
http://www.rom.diplo.de/Vertretung/rom/de/07/neu-ku-de/2014-11-11Mittner-de.html.

Zusätzliche Information

Größe15.5 × 23.5 cm (B × H)
Seiten190
Erscheinungsdatum01.09.2010
ISBN978-3-8260-4410-6   //   9783826044106
EinbandartBroschiert / Geheftet
SpracheDeutsch
VerlagKönigshausen & Neumann
Verlags-Code05/5108091

Autor*innen

Macor, Laura Anna

Laura Anna Macor studierte Philosophie an der Scuola Normale Superiore (Pisa), an der Universität Pisa und an der Universität Padua. Bei K&N publizierte sie 2010: Der morastige Zirkel der menschlichen Bestimmung. Friedrich Schillers Weg von der Aufklärung zu Kant.