Christiane Solte-Gresser

Spielräume des Alltags

Literarische Gestaltung von Alltäglichkeit in deutscher, französischer und italienischer Erzählprosa (1929-1949)

Erscheinungsdatum: 01.12.2010, 390 Seiten ISBN: 978-3-8260-4417-5
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Beschreibung

Wie lässt sich auf spannende Art und Weise vom Alltag erzählen, wenn dieser doch gerade dadurch gekennzeichnet ist, dass nichts Spektakuläres geschieht? Richtet man den Blick auf die Konstruktion ungewöhnlicher Raum- und Zeitverhältnisse, die Inszenierung des Körpers und die Wahrnehmung bestimmter Alltagsgegenstände, dann wird aus der scheinbaren Banalität des Alltags ein erzählenswertes Projekt. Dieses Buch entwirft eine komparatistisch und interdisziplinär angelegte Poetik der Alltäglichkeit, die sich als eine Poetik des Bruchs und der Grenzüberschreitung versteht. Ausgehend von philosophischen, mythologischen und literaturtheoretischen Perspektiven auf das Thema Alltag wird ein Analyse-Instrumentarium entwickelt, das es erlaubt, die Dimensionen des Alltäglichen neben der inhaltlichen Ebene vor allem in erzähltechnischer, rhetorischer und stilistischer Hinsicht nachzuvollziehen. Im Mittelpunkt der Analysen steht die Erzählprosa von Marieluise Fleißer, Madeleine Bourdouxhe und Natalia Ginzburg, in der beispielsweise Kleidungsstücke, Küchenutensilien oder Früchte ein regelrechtes Eigenleben entfalten. Hier erscheint der Alltag als ein schillerndes, abgründiges und äußerst ambivalentes Phänomen, das die herkömmlichen Vorstellungen von Alltäglichkeit ins Wanken bringt. Die Autorin Christiane Solte-Gresser ist Professorin für Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft an der Universität des Saarlandes.

Zusätzliche Information

Größe15.5 × 23.5 cm (B × H)
Seiten390
Erscheinungsdatum01.12.2010
ISBN978-3-8260-4417-5   //   9783826044175
EinbandartBroschiert / Geheftet
SpracheDeutsch
VerlagKönigshausen & Neumann
Verlags-Code05/5108091

Autor*innen

Solte-Gresser, Christiane

Christiane Solte-Gresser ist seit 2009 Professorin für Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft an der Universität des Saarlandes und Sprecherin des DFG-Graduiertenkollegs „Europäische Traumkulturen“ (GRK 2021). Manfred Schmeling ist emeritierter Professor im Fach Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft an der Universität des Saarlandes.