André Lottmann

Arbeitsverhältnisse

Der arbeitende Mensch in Goethes "Wilhelm Meister"-Romanen und in der Geschichte der Politischen Ökonomie

Erscheinungsdatum: 01.06.2011, 296 Seiten ISBN: 978-3-8260-4503-5
Fachgebiet: Band: 724
Autor*innen:André Lottmann

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Beschreibung

›Menschen arbeiten.‹ Diese Aussage wirkt nahezu trivial. Selbstverständlich scheint auf den ersten Blick die Arbeit zum Menschen zu gehören. Dass sie jedoch keineswegs als etwas ›Urmenschliches‹ zu betrachten ist, zeigt diese Studie. Sie handelt von der im 21. Jahrhundert fast vergessenen Vorgeschichte des modernen Arbeitsverständnisses und deckt die Genealogie des seit dem 19. Jahrhundert so präsent in Erscheinung getretenen arbeitenden Menschen auf. Ihren wichtigsten Gegenstand findet sie dabei in Johann Wolfgang Goethes Wilhelm Meister-Romanen. Die literaturwissenschaftliche Untersuchung wird begleitet von einer Wissensgeschichte der Politischen Ökonomie. Dabei wird analysiert, wie die Goethe überaus bekannten Ökonomen des 18. und frühen 19. Jahrhunderts ein Wissen entwickelten, welches die menschliche Arbeit bis in die Gegenwart maßgeblich geprägt hat. In Goethes Wilhelm Meister-Welten kommt diese polit-ökonomische Herkunft des modernen Arbeitsverständnisses samt ihren Folgen in der heraufziehenden Industrialisierung literarisch vielfach zur Darstellung. Aus der heutigen Perspektive wird dabei der Blick wieder frei auf den arbeitenden Menschen als einen höchst spannungsgeladenen Typus zwischen individueller Selbstbestimmung und ökonomischer Fremdbestimmung. Der Autor André Lottmann hat von 2007 bis 2010 an der Freien Universität Berlin und an der University of California, Irvine (USA) promoviert. Seither ist er in der wissenschaftspolitischen Beratung tätig.

Autor*innen

Lottmann, André

André Lottmann hat von 2007 bis 2010 an der Freien Universität Berlin und an der University of California, Irvine (USA) promoviert. Seither ist er in der wissenschaftspolitischen Beratung tätig.