Dagmar Lorenz, Alexandra Rollett, Elisabeth Scherr, Ingrid Spörk (Hrsg.)

Konzeption Osteuropa

Der „Osten“ als Konstrukt der Fremd- und Eigenbestimmung in deutsprachigen Texten des 19. und 20. Jahrhunderts

Erscheinungsdatum: 01.06.2011, 284 Seiten ISBN: 978-3-8260-4539-4
Fachgebiet:

39,80  inkl. MwSt.

Enthält 7% red. MwSt.
Versandkostenfreie Lieferung innerhalb Deutschlands, für das Ausland gelten gewichtsabhängige Versandkosten.

Beschreibung

A. Fuchs: Für eine Archäotopik der Erinnerung – eine Relektüre von Horst Bieneks Gleiwitz-Tetralogie im Kontext der Debatte um Flucht und Vertreibung – S. L. Gilman: Gibt es neue „Ostjuden“ in der deutsch-jüdischen Gegenwartsliteratur? – C. Dolgan: „Die Nazis haben aus dem Fleisch der Ermordeten Seife gesotten“. Zu einem Motiv in Soma Morgenstern Roman Die Blutsäule – H. Kraft: Christa Wolfs Himmelsrichtungen – P. H. Kucher: Zwischen ‚West-östlichem Barock‘ und Dämonisierung/ Asiatisierung des Ostens: Strategien literarischer Anverwandlung des fremden Ostens bei Hermann Bahr und Robert Müller – E. Loentz: „Das Jüdisch-Deutsche ist doch auch ein Reis vom Stamme unserer Muttersprache“. Joseph Wohlgemuths Verteidigung der jiddischen Sprache um die Zeit des Ersten Weltkriegs – D. C. G. Lorenz: Die Kultur des Schtetls und die osteuropäischen „Anderen“ als Identitätsvorlagen bei deutschsprachigen jüdischen Autoren und Autorinnen – J. W. Moser: Czernowitz. Die westliche Kulturmetropole im Osten der Donaumonarchie – K. R. Scherpe: Der Schrecken des Fremden. Ethnologisches Forschen mit Kafka – G. K. Schneider: „Erlaubt ist, was sich ziemt“. Arthur Schnitzlers Reigen vor dem Gesetz oder: Der Gedankenstrich und seine Folgen – E. Schwarz: Die Muse ist arm, aber fröhlich. Essays zu ostjüdischen Autoren – T. Soxberger: „… das feurige, fromme Wort, das Kampfmittel des Propheten.“ Der jiddische Schriftsteller Mosche Silburg und seine kulturpolitischen Polemiken zur Problemlage ‚West‘- versus ‚Ostjudentum‘ – I. Spörk: Zur Konstruktion des Ostens als Ort der Vormoderne. Der „Osten“ in der Ghettogeschichte zwischen „niedrigerer Kulturzone“ (H. Menkes) und „Idylle“ (H. Blumenthal) Die Herausgeberinnen Dagmar C. G. Lorenz ist Professorin für Germanic Studies und war Leiterin der Jewish Studies an der University of Illinois at Chicago, USA. Sie lehrt und publiziert zur Österreichischen, Deutschen und Deutsch-Jüdischen Literatur und zum Holocaust. Ingrid Spörk ist Professorin für Neuere Deutsche Literatur an der Karl Franzens Universität Graz. Sie lehrt und publiziert zur Österreichischen und zur Jüdisch-Deutschen Literatur sowie zu Kulturwissenschaft und -theorien.

Autor*innen

Lorenz, Dagmar

Rollett, Alexandra

Scherr, Elisabeth

Spörk, Ingrid