Die geraubte Würde

Die Aberkennung des Doktorgrads an der Universität Würzburg 1933-1945

Erscheinungsdatum: 01.05.2011, 228 Seiten ISBN: 978-3-8260-4569-1
Fachgebiet: Reihe: Beiträge zur Würzburger UniversitätsgeschichteBand: 1

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Beschreibung

Während des Dritten Reiches hatten auch die Universitäten einen unrühmlichen Anteil an der Umsetzung nationalsozialistischer Ideologie. Insbesondere jüdische Studenten und Professoren wurden zunächst diskriminiert und schließlich von der Universität entfernt. Ein noch wenig bekannter Aspekt ist die nachträgliche Aberkennung der Doktorwürde, mittels derer politisch und ideologisch unliebsame Personen herabgewürdigt und ihrer Berufsmöglichkeiten beraubt werden sollten. Auch zahlreiche Absolventen der Universität Würzburg verloren damals zu Unrecht ihre Doktorwürde. In diesem Buch wird dieses dunkle Kapitel erstmals eingehend dargestellt und analysiert. Der erste Beitrag des Bandes beleuchtet allgemein mit Blick auf die Studienbedingungen, die Professorenschaft und die Hochschulleitung, wie weit sich der Einfluss des Nationalsozialismus an der Universität Würzburg bemerkbar machte. Die Hintergründe und Abläufe der Depromotionen werden im zweiten Beitrag des Buches beleuchtet. Der Dokumentationsteil des Buches widmet sich den Schicksalen der Opfer. Er soll ihr Andenken auch für die Zukunft aufrechterhalten. Für jede der Fakultäten werden ausgewählte Lebensläufe ausführlicher vorgestellt. Es folgen die wichtigsten Lebensdaten aller namentlich bekannten Depromotionsopfer.
Der Herausgeber: Die 1402/1582 gegründete Julius-Maximilians- Universität Würzburg ist eine der traditionsreichen Universitäten in Deutschland.