Beschreibung
Werte sind ein Dauerthema in vielerlei Diskursen. Sie sind Leitlinien des individuell-subjektiven Erlebens und Verhaltens, sie treten aber auch in den unterschiedlichsten Ausprägungsformen auf gesellschaftlicher Ebene in Erscheinung. Die vielfältigen Bereiche, Formationen, Institutionen, Organisationen von Kultur und Gesellschaft, sei es Politik, Wirtschaft, Recht, Bildung, Erziehung, Wissenschaft, Kunst, Religion, Sport usw. sind jene Orte, wo man Werten begegnet, wo Werte sozusagen am Werk sind: Sie sind zunächst ‚am Werk’ als „Wertbasis“ (H. Albert), d.h. als sozusagen axiologische Basis- und Binnenstrukturierung der jeweiligen Bereiche. Sie sind ‚am Werk’ zusammen mit ihren (impliziten oder expliziten) Begründungs-Narrativen, ihren beabsichtigten oder tatsächlichen Wirkungen und Funktionen (von Orientierung bis Rechtfertigung; von Inklusion bis Exklusion), und bei diesem ‚am Werk’ sein, ‚in Begegnung sein’ gestalten sie und werden selbst gestaltet, wandeln sich, verfallen, formieren sich neu, werden neu entdeckt oder neu belebt. Die Arbeit ist in gewissem Sinne eine Fortsetzung oder Ergänzung des im gleichen Verlag erschienenen, vom unten genannten Herausgeber als Autor 2009 verfassten Werkes: „Werte. Ein Streifzug durch Philosophie und Wissenschaft.“ Der Herausgeber Hermann T. Krobath ist Leiter des Instituts für philosophische Grundfragen in Wien (IPG) und arbeitet als philosophischer Praktiker und psychologischer Berater.