Beschreibung
Die berufliche Spezialisierung, sterbende Menschen zu pflegen und sich ständig mit menschlichen Grenzsituationen auseinanderzusetzen, ist letztlich ein Ergebnis unserer industrialisierten Gesellschaft. Diese erlebte Realität führt bei Mitarbeitern von Hospizen, Palliativstationen, Altenheimen und ambulanten Diensten nicht selten zu einer Spirale aus gutem Willen, Überlastung, nicht gelebter Trauer, Erschöpfung, Aggression, Resignation und anderen problematischen Phänomenen. Inhalt: Vorwort – R. Schäfer: Einführung zum Thema – E. Engelke: Eine Krise im Bereich der Palliativstationen und Hospize? Gesellschaftliche, individuelle, institutionelle und empathische Komponenten – B. Jaspers: Wie viel Tod verträgt das Team? – E. Weiher: Wie viele Sterbende verträgt ein Mensch? – Interview- und Gesprächsrunde zur Frage: Wie viele Sterbende verträgt ein Mensch? Teilnehmer: Gisela Florin, Sabine Wittmann, Dr. Bernhard Walter, Birgit Jaspers, Pfr. Erhard Weiher. Leitung: Prof. Ernst Engelke, Eberhard Schellenberger. Die Herausgeber Die Stiftung Juliusspital Würzburg ist ein Dienstleistungsunternehmen mit einer über 430-jährigen Geschichte, die mit humanitärem Auftrag in der Alten- und Krankenpflege tätig ist. Im Jahre 2001 wurden hier die Akademie für Palliativmedizin, Palliativpfl ege und Hospizarbeit sowie eine Palliativstation gegründet als konsequente Fortsetzung des Stifterauftrages in der heutigen Zeit. Günter Schuhmann ist der Leiter der Akademie, Dr. Rainer Schäfer ist Chefarzt der Abteilung für Anästhesie und Palliativmedizin am Juliusspital.