Beschreibung
Vorwort – Einleitung: Archäologie und Futurologie Totaler Institutionen – O. Briese: „Totale Institutionen“ oder „gute Policey“? Berliner Waisenasyle, Arbeitshäuser und Kadettenanstalten der Frühen Neuzeit – I. Krüger-Fürhoff: Zucht-Internate für klonierte Organspender in Science fi ction-Filmen und Kazuo Ishiguros Roman „Never let me go“ – 1. Kadettenhaus-Literatur – R. Minder: Kadettenhaus, Gruppendynamik und Stilwandel von Wildenbruch bis Rilke und Musil – R. Görner: Cornet am Reck. Über Rainer Maria Rilke – E. Stölting: Prekäre Distanz und Verunsicherung. Die Kadettenjahre des Soziologen Leopold von Wiese und Kaiserswaldau – R. Steinlein: „Kadettenliteratur“ als jugendliterarisches Genre vom Wilhelminismus bis zum Nationalsozialismus (1895-1939) – 2. Klosterschul- und Konvikt-Literatur – C. Albert: Klosterschul- Texte des 20. Jahrhunderts zwischen Bekenntnis und Fiktion – J. P. Mautner: Das Konvikt als „Kerker gegen den Geist“. Ein schwarz-braunes Syndrom in Thomas Bernhards autobiographischen Texten – K. Schuhmacher: Der eingebaute Skandal. Zur Architektur einer schwarzen Pädagogik – 3. Landerziehungsheime in Geschichte und Gegenwart – W. Mogge: „Vergeltung für die verpfuschte Schulzeit“. Gustav Wynekens autoritäre Pädagogik zwischen evangelischer Klosterschule und Freier Schulgemeinde – B. Althans / F. Schößler: Sakralität und „pädagogischer Eros“: Goethes Pädagogische Provinz und ihre Rezeption im 20. Jahrhundert – Schluss: Literarische und persönliche Dokumente – A. Gulden: SCHWARZBACHBETT. Auszüge aus einem unpublizierten Schauspieltext – N. Strelczyk: Gesegnete Mahlzeit. Eine Klosterschulepisode – K. Mertes: Warum machen wir Jesuiten heute Schule?
Der Herausgeber Richard Faber ist Professor für Soziologie (der Literatur) an der FU Berlin.