Dong-Do Shin

Die Verkehrtheit der Mittel

Lust und Unlust an der Gewalt in Schillers Ästhetik und späten Dramen

Erscheinungsdatum: 01.06.2012, 264 Seiten ISBN: 978-3-8260-4779-4
Fachgebiet: Band: 748
Autor*innen:Dong-Do Shin

39,80  inkl. MwSt.

Enthält 7% red. MwSt.
Versandkostenfreie Lieferung innerhalb Deutschlands, für das Ausland gelten gewichtsabhängige Versandkosten.

Beschreibung

Schillers Theoriebildung von der Philosophie der Physiologie bis zu den Briefen Über die ästhetische Erziehung des Menschen ist auf eine „nützliche Revolution im Wissensreich“ gerichtet. „In der That, ich“, schreibt Schiller, „fi nd es meiner Absicht gemässer, Theorien umzustoßen, als neuere und beßere zu schaffen“. Wie ist es dann möglich, sich als letzte zu begründen, ohne sich als letzte festzulegen? Schillers Kunstphilosophie wird auf dem Boden eines spezifi sch neuzeitlichen Verständnisses vom Menschen eigens erst begründet. Schiller verwandelt die lebenspraktische Unbestimmbarkeit des Menschen in eine Möglichkeit der Philosophie, sich kritisch zu refl ektieren. Aber wie lässt sich die Grundspannung, gemäss Schillers Absicht, als Absage an alle theoretische Philosophie aushalten? Diese Absicht wird kritisch bilanziert in einer Lektüre der Dekonstruktion als Bildungsgeschichte einer Theorie, die sich über sich selbst erhebt. Im Versuch, das Umstoßen der Theorien ins Werk zu setzen, und zwar „mit ihren eigenen Waffen“, wird die Dekonstruktion zur unfreiwillig theoretischen Passage durch die Verkehrtheit der Mittel. Denn Schillers Theoriebildung ist bloß ein Schein, der nicht einmal in seinen theoretischen Schriften gewahrt werden kann, wie in seinen späten Dramen gezeigt wird. Die Autorin Dong-Do Shin studierte die Germanistik in Seoul und Berlin. Promotion 2008 mit vorliegender Arbeit. Seit 2008 Lehrbeauftragte an der Hanyang Universität (Seoul).

Zusätzliche Information

Größe15.5 × 23.5 cm (B × H)
Seiten264
Erscheinungsdatum01.06.2012
ISBN978-3-8260-4779-4   //   9783826047794
EinbandartKartoniert
SpracheDeutsch
VerlagKönigshausen & Neumann
Verlags-Code05/5108091

Autor*innen

Shin, Dong-Do

Dong-Do Shin studierte die Germanistik in Seoul und Berlin. Promotion 2008 mit vorliegender Arbeit. Seit 2008 Lehrbeauftragte an der Hanyang Universität (Seoul).