Beschreibung
Etwas fehlt! Aber das ist in der Bildung nicht primär das, was die PISA-Studien nahe legen. Nämlich letztlich ihre Unterwerfung unter die Führungsgröße der Kapitalrentabilität. Gegen diesen Trend ist wieder auf die Überlegung zurückzukommen, was Bildung ist. Und das ist, dass sie auf dem menschlichen „Wahrheits“- Bedürfnis beruht und demzufolge aus „Wahrheits“- „Ereignissen“ besteht. Was fehlt, ist erstens der jeweilige Mensch sich selbst und zweitens ein gesellschaftlicher Konnex, der den Einzelnen als Wert an sich selbst anerkennt und das Gemeinsame in den Mittelpunkt stellt. Deswegen thematisiert das Buch den Begriff der Bildung entlang der persönlichen Sinnsuche und der sozialen Emanzipation. Es ist ein philosophisches, das sich aus kapitalismuskritischer Perspektive auch den dazugehörigen politökonomischen Fragen öffnet. Unter den Autoren, die für den Gedankengang wichtig sind, spielen – neben anderen – Badiou, Marx, Kant, Hegel und Heidegger eine wesentliche Rolle. Wird der Bildungsbegriff anhand dessen problematisiert, was fehlt, dann wird deutlich, dass Bildung einen subversiven Charakter hat. Das Buch wendet sich an Philosophen, Pädagogen, bildungspolitisch Tätige, Studenten, Eltern, Schüler und Lehrer. Der Autor Friedrich Voßkühler war Lehrer für Deutsch, Biologie, Ethik und Philosophie und ist außerplanmäßiger Professor für Philosophie an der TU Darmstadt. Seine Hauptwerke sind „Der Idealismus als Metaphysik der Moderne“ (1996), „Kunst als Mythos der Moderne“ (2004) und „Subjekt und Selbstbewusstsein“ (2010), alle bei Königshausen & Neumann in Würzburg.