Ina Ulrike Paul (Hrsg.), Richard Faber (Hrsg.)

Der historische Roman zwischen Kunst, Ideologie und Wissenschaft

Erscheinungsdatum: 01.10.2013, 540 Seiten ISBN: 978-3-8260-5021-3
Fachgebiet:

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Beschreibung

Vorwort – I. Zum Verhältnis von Geschichtsschreibung und historischem Roman – B. Gladigow: Historia extra terram: Geschichtsstunden im All – J. Rüsen: Wahrheit, Sinn und Konstruktion. Über die wahre Geschichte, über Grenzen und Möglichkeiten moderner Historiographie, Globalisierung und Ethnozentrismus, im Gespräch mit Ljiljana Heise u. Ivonne Meybohm – O. G. Oexle: Claude Simon – und »wie es eigentlich gewesen« – K. Stopka: Fiktionale Zeitgeschichten. Ein Plädoyer für eine historiographische Annäherung an die Literatur – W. E.J. Weber: Ambivalente Dynamiken. Bemerkungen zur Geschichte der Geschichtsschreibung und ihrer Methodologie – J. Link: Die Normalisierung von Achtundsechzig als Anti-Ereignis: ein Fall für die Literatur? Prolegomena zum aktualhistorischen Roman Bangemachen gilt nicht auf der Suche nach der Roten Ruhr-Armee. Eine Vorerinnerung – II. Historische Romane: Historische Gegenstände in multipler Perspektive – M. Zimmermann: Annie Ernaux, „Ein Buch über die Zeit und das Gedächtnis“: Les Années (2008) – K. Bruns: Historizität – Ereignis – Narration. Der Baader-Meinhof- Komplex (2008) von Uli Edel – I. U. Paul: Geschichte und Literatur – Werkzeug der Selbsterkenntnis. Über Daniel Kehlmanns Roman Die Vermessung der Welt(2005) – A. Pfersmann: Die Anmerkungen im „Roman der Gegengeschichte“ Augusto Roa Bastos und Patrick Chamoiseau – L. Stockinger: „Fritz“, Friedrich von Hardenberg und Novalis. Geschichtliches Wissen und Fiktion in Penelope Fitzgeralds The Blue Flower (1995) – J. P. Mautner: „In ihre fürchterlichen Geschichtsabgründe hinunter zu schauen“. Thomas Bernhards Auslöschung (1988) als Auslöschen der Geschichte – C. de Gemeaux: Über Marguerite Yourcenars Roman Die Schwarze 9 783826 050213 Flamme (1968). Wie der historische Roman die Geschichte aufhebt – H. Tommek: Ein historisch liegengebliebener Versuch. Peter Weiss’ Viet Nam Diskurs (1967) – J. Flemming: Kriegsroman und autobiographische Vergegenwärtigung. Arnold Zweig und Der Große Krieg der weißen Männer (1931-1935-1937-1954-1957) – H. Hanko: Leo Perutz’ Nachts unter der Steinernen Brücke (1953) – historischer Roman oder Kaiser Rudolf II. Kunst- und Wunderkammer? – U. Weymann: Karnevalistisches Weltempfi nden oder: der lachende Henri Quatre (1935/38) – G. Bauer: Dreißig Jahre Krieg: hart, streng, dicht. Ricarda Huchs Der große Krieg in Deutschland (1912/14) und vier weitere Autoren – R. G. Czapla: Wie Thomas Mann und Fritz Stein den Savonarola-Stoff für den völkischen Historienroman untauglich werden ließen. Zu Gladius Dei (1902) und Savonarola der Zweite (1924) – E. Stölting: Illusion und Nachempfi ndung. Über mimetische Identifikation anhand Alfred Schnitzlers Revolutionsstück Der grüne Kakadu (1898) – R. Faber: Resignierte Auflösung und Erstarrung. Zu Theodor Fontanes Historischem Preußenroman „Geert Innstetten“ alias Effi Briest (1894/95) – P. Ladwig: Ein Sizilianer in Italien – Die Wiederkehr der Vizekönige (1894) von Federico De Roberto – B. Wehinger: George Sands historischer Roman Nanon (1872). Eine literarische Revalorisierung der Französischen Revolution – M. Leutzsch: Carl Heinrich Venturinis Natürliche Geschichte des großen Propheten von Nazareth (1800/02). Der einfl ussreichste Jesusroman bis heute – III. Kontrafaktische Zeitgeschichte oder „was wäre eigentlich gewesen, wenn?” – E. Schütz: Kontrafaktische Geschichtsschreibung zum NS in Romanen nach 1945 – B. Picht: „Geschichte ist weder ein Gericht noch ein Alibi“. Über Alfred Anderschs Roman Winterspelt (1974) und die Alternativen in der Geschichte – R. Brenneke: Historisches Spiegelkabinett: Philip K. Dicks The Man in the High Castle (1962)X
Die Herausgeber: Ina Ulrike Paul ist Geschäftsführerin des Zentralinstituts studium plus an der Universität der Bundeswehr München. Richard Faber ist Professor für Soziologie (der Literatur) an der FU Berlin.

Zusätzliche Information

Gewicht0,95 kg
Größe15.5 × 23.5 cm (B × H)
Seiten540
Erscheinungsdatum01.10.2013
ISBN978-3-8260-5021-3   //   9783826050213
EinbandartGebunden
SpracheDeutsch
InhaltsverzeichnisVorwort I. Zum Verhältnis von Geschichtsschreibung und historischem Roman – B. Gladigow: Historia extra terram: Geschichtsstunden im All – J. Rüsen:Wahrheit, Sinn und Konstruktion. Über die wahre Geschichte, über Grenzen und Möglichkeiten moderner Historiographie, Globalisierung und Ethnozentrismus, im Gespräch mit Ljiljana Heise u. Ivonne Meybohm – O. G. Oexle: Claude Simon – und 'wie es eigentlich gewesen' – K. Stopka:Fiktionale Zeitgeschichten. Ein Plädoyer für eine historiographische Annäherung an die Literatur – W. E.J. Weber: Ambivalente Dynamiken. Bemerkungen zur Geschichte der Geschichtsschreibung und ihrer Methodologie – J. Link: Die Normalisierung von Achtundsechzig als Anti-Ereignis: ein Fall für die Literatur? Prolegomena zum aktualhistorischen Roman Bangemachen gilt nicht auf der Suche nach der Roten Ruhr-Armee. Eine VorerinnerungII. Historische Romane: Historische Gegenstände in multipler Perspektive M. Zimmermann: Annie Ernaux, „Ein Buch über die Zeit und das Gedächtnis“: Les Années (2008) – K. Bruns: Historizität - Ereignis - Narration. Der Baader-Meinhof- Komplex (2008) von Uli Edel – I. U. Paul:Geschichte und Literatur - Werkzeug der Selbsterkenntnis. Über Daniel Kehlmanns Roman Die Vermessung der Welt(2005) – A. Pfersmann: Die Anmerkungen im „Roman der Gegengeschichte“ Augusto Roa Bastos und Patrick Chamoiseau – L. Stockinger: „Fritz“, Friedrich von Hardenberg und Novalis. Geschichtliches Wissen und Fiktion in Penelope Fitzgeralds The Blue Flower (1995) – J. P. Mautner: „In ihre fürchterlichen Geschichtsabgründe hinunter zu schauen“. Thomas Bernhards Auslöschung (1988) als Auslöschen der Geschichte – C. de Gemeaux: Über Marguerite Yourcenars Roman Die Schwarze Flamme (1968). Wie der historische Roman die Geschichte aufhebt – H. Tommek: Ein historisch liegengebliebener Versuch. Peter Weiss’ Viet Nam Diskurs (1967) – J. Flemming: Kriegsroman und autobiographische Vergegenwärtigung. Arnold Zweig und Der Große Krieg der weißen Männer (1931-1935-1937-1954-1957) – H. Hanko: Leo Perutz’ Nachts unter der Steinernen Brücke (1953) - historischer Roman oder Kaiser Rudolf II. Kunst- und Wunderkammer? – U. Weymann: Karnevalistisches Weltempfi nden oder: der lachende Henri Quatre (1935/38) – G. Bauer:Dreißig Jahre Krieg: hart, streng, dicht. Ricarda Huchs Der große Krieg in Deutschland (1912/14) und vier weitere Autoren – R. G. Czapla: Wie Thomas Mann und Fritz Stein den Savonarola-Stoff für den völkischen Historienroman untauglich werden ließen. Zu Gladius Dei (1902) und Savonarola der Zweite (1924) – E. Stölting: Illusion und Nachempfi ndung. Über mimetische Identifi kation anhand Alfred Schnitzlers Revolutionsstück Der grüne Kakadu (1898) – R. Faber: Resignierte Auflösung und Erstarrung. Zu Theodor Fontanes Historischem Preußenroman „Geert Innstetten“ alias Effi Briest (1894/95) – P. Ladwig: Ein Sizilianer in Italien - Die Wiederkehr der Vizekönige (1894) von Federico De Roberto – B. Wehinger: George Sands historischer Roman Nanon (1872). Eine literarische Revalorisierung der Französischen Revolution – M. Leutzsch: Carl Heinrich Venturinis Natürliche Geschichte des großen Propheten von Nazareth (1800/02). Der einfl ussreichste Jesusroman bis heuteIII. Kontrafaktische Zeitgeschichte oder „was wäre eigentlich gewesen, wenn?” – E. Schütz: Kontrafaktische Geschichtsschreibung zum NS in Romanen nach 1945 – B. Picht: „Geschichte ist weder ein Gericht noch ein Alibi“. Über Alfred Anderschs Roman Winterspelt (1974) und die Alternativen in der Geschichte – R. Brenneke: Historisches Spiegelkabinett: Philip K. Dicks The Man in the High Castle (1962)X
VerlagKönigshausen & Neumann
Verlags-Code05/5108091

Autor*innen

Faber, Richard

Richard Faber ist em. Honorarprofessor am Institut für Soziologie der Freien Universität Berlin und Literatur-, Religions- und Kultursoziologe

Paul, Ina Ulrike

Ina Ulrike Paul ist Geschäftsführerin des Zentralinstitutsstudium plus an der Universität der Bundeswehr München.