Kulturelle Dreiecksbeziehungen

Aspekte der Kulturvermittlung zwischen Frankreich, Deutschland und Dänemark in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts

Erscheinungsdatum: 01.11.2013, 324 Seiten ISBN: 978-3-8260-5038-1
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Beschreibung

Den kulturellen Dreiecksbeziehungen zwischen Dänemark, Deutschland und Frankreich zu Beginn des 19. Jahrhunderts ist in der Forschung bislang nur wenig Aufmerksamkeit zugekommen. Vielmehr standen die Grenzgänge zwischen zwei Nationen und Kulturen lange Zeit im Blickpunkt des Interesses. Der vorliegende Band kann jedoch nachweisen, dass die Vermittlungswege in vielen Fällen komplexer waren und sich nicht auf einen bilateralen Austausch reduzieren lassen. Tatsächlich erfolgte der Transfer zwischen den Kulturen, wie etwa am Beispiel von Schweizers V. von Bonstetten oder aber auch an H.C. Andersens europäischer Erfolgsgeschichte deutlich wird, auf indirektem, über ein drittes Land vermittelten Austausch. So fungieren deutsche Übersetzungen von französischen und skandinavischen Texten als Vermittlungsinstanzen zwischen den verschiedenen Kulturen, und auf diesem Weg werden etwa auch die mittelalterlichen Texte in Europa bekannt gemacht und als Fundus einer neuen, unverbrauchten Literatur rezipiert. Das kulturelle Dreieck zwischen Dänemark, Deutschland und Frankreich erweist sich somit als ein ebenso produktiver wie weltliterarisch wirksamer kultureller Umschlagplatz.
Die Herausgeber Karin Hoff, Professorin für Skandinavistik an der Universität Göttingen. Udo Schöning, Professor für romanische Philologie an der Universität Göttingen. Per Øhrgaard, 1980-2003 Professor für deutsche Literatur an der Universität Kopenhagen.