Andreas Jacke

Traumpassagen

Eine Filmtheorie mit Walter Benjamin

Erscheinungsdatum: 01.01.2013, 232 Seiten ISBN: 978-3-8260-5046-6
Fachgebiet:
Autor*innen:Andreas Jacke

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Beschreibung

Diese Studie tritt signiert durch Jacques Derrida bewusst ein Erbe der Frankfurter Schule an. Dabei bilden Thesen von Theodor W. Adorno und Siegfried Kracauer die Ränder. Im Herzen werden Begriffe von Walter Benjamin interpretiert: Wahrheit, Schock, Kontemplation, Aura, Mythos, Ähnlichkeit, Mimesis, Sadismus und Melancholie. Von mehren Seiten werden so mithilfe seiner Überlegungen die Ansätze zu einer eigenständigen Filmtheorie herausgearbeitet. Diese wird primär vor einem psychoanalytischen Hintergrund formuliert. In der projizierten Kinowelt bilden die Traumpassagen poetische Übergänge zwischen Traum und Wirklichkeit. Sie werden mithilfe von psychotischen Mechanismen organisiert. Es war Benjamins Konzept, dass der Zuschauer durch die psychotischen Strukturen des Kinos geimpft werden sollte, damit sie nicht weiter massenhaft in der pathologischen Weltauffassung des Faschismus ausbrechen konnten. Paranoide, schizoide, depressive und primitive sadistische Elemente werden als wichtige Bausteine der Filmkultur sichtbar. Anhand von Beispielen aus dem Gegenwartskino wird der Einsatz dieser Mechanismen konkretisiert. So wird gezeigt, wie Benjamins Denken in Aktualität umschlägt und die Aufmerksamkeit auf eine medienspezifische Verknüpfung von Form und Inhalt in der Filmkunst gelenkt wird.
Der Autor Andreas Jacke lebt seit 1986 in Berlin. 1996 Magister über Benjamins Rechtsphilosophie. 2002 Promotion über „Marilyn Monroe und die Psychoanalyse“ in den Filmwissenschaften. Buchpublikationen über Marilyn Monroe (2005), Stanley Kubrick, (2009), Roman Polanski (2010) u. David Bowie (2011).

Zusätzliche Information

Gewicht0,47 kg
Größe15.5 × 23.5 cm (B × H)
Seiten232
Erscheinungsdatum01.01.2013
ISBN978-3-8260-5046-6   //   9783826050466
EinbandartKartoniert
SpracheDeutsch
VerlagKönigshausen & Neumann
Verlags-Code05/5108091

Autor*innen

Jacke, Andreas

Dr. phil. Andreas Jacke, geb.1966, schreibt Filmbücher im Kontext von kleinianisch geprägter Psychoanalyse und Philosophie. Zentral darin ist eine biographische Deutungsebene. Die Studie über Fassbinder ist bereits sein neuntes Buch. Er arbeitet auch als Dozent und schreibt an einem Roman.