Nick Büscher

Apokalypse als Utopie

Anthropofugalität in der österreichischen Nachkriegsliteratur

Erscheinungsdatum: 01.02.2014, 492 Seiten ISBN: 978-3-8260-5148-7
Fachgebiet: Band: 785
Autor*innen:Nick Büscher

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Beschreibung

Apokalyptische Endzeitszenarien besitzen derzeit Konjunktur. Der Diskurs in Wissenschaft, Kultur und Medien wird im 20. Jahrhundert und insbesondere nach 1945 von imaginären und in den Bereich der technischen Möglichkeit gerückten Bedrohungsszenarien bestimmt. Im Kontext der österreichischen Nachkriegsliteratur entsteht eine Literaturgattung, welche den neuerlichen Untergangsphantasien gerecht wird: Hans Leberts Die Wolfshaut (1960), Thomas Bernhards Frost (1963) und Marlen Haushofers Die Wand (1963) sowie Christoph Ransmayrs Die letzte Welt (1988) und Thomas Glavinic‘ Die Arbeit der Nacht (2006) werden zu Impulsgebern einer menschenflüchtigen Literatur, die Elemente von Apokalypse, Utopie, Anti-Utopie und Science Fiction in sich aufnimmt und die Anthropofugalität zur narrativen Grundlage hat. In der anthropofugalen Literatur verschwindet der Mensch durch ein katastrophales Ereignis oder allmähliche Regression, so dass am Ende das literarische Bild einer Welt ohne Menschen bleibt.
Der Autor Nick Büscher, Studium im Masterstudiengang Lehramt an Gymnasien(Germanistik, Philosophie) an der Leibniz Universität Hannover schloss er im Jahre 2010 erfolgreich ab. Derzeit absolviert Büscher sein Referendariat am Studienseminar Stadthagen und unterrichtet die Fächer Deutsch und Philosophie am Gymnasium Ernestinum Rinteln.

Zusätzliche Information

Gewicht0,86 kg
Größe15.5 × 23.5 cm (B × H)
Seiten492
Erscheinungsdatum01.02.2014
ISBN978-3-8260-5148-7   //   9783826051487
EinbandartKartoniert
SpracheDeutsch
VerlagKönigshausen & Neumann
Verlags-Code05/5108091

Autor*innen

Büscher, Nick

Nick Büscher lebt im Schaumburger Land und ist promovierter Literaturwissenschaftler sowie Lehrer für Deutsch und Philosophie an einem niedersächsischen Gymnasium. Ehrenamtlich ist er seit Jahrzehnten im NABU für den Naturschutz engagiert.