Beschreibung
Die vorliegende Arbeit unternimmt einen Versuch, eine Entwicklungslinie des Essays als literarischer Form zu statuieren, die an logisch-mathematischen Kategorien ausgerichtet ist. Die damit entworfene Entwicklung des Essays, die hier an vier prominenten Vertretern der deutschsprachigen, essayistischen Prosa im XX. Jh. ausgewiesen wird, verschiebt den Forschungsschwerpunkt von der allgemeinen Essay- bzw. Essayismus-Theorie auf eine kategoriale Analyse von Essaytexten, die sich zwar außerhalb der Frage nach der Gattungsbestimmung des Essays bewegt, doch das strukturelle, kritischsubversive und ästhetisch-innovative Zentrum des Essays bewahrt.
Der Autor S³awomir Le´sniak studierte Germanistik in Pozna´n und Tübingen. 2005 habilitierte er sich mit der Arbeit: Thomas Mann, Max Rychner, Hugo von Hofmannsthal und Rudolf Kassner – eine Typologie essayistischer Formen (K&N). Er lehrt als Professor für deutsche Literatur- und Kulturwissenschaft an der Universität Gda´nsk. Er ist auch Übersetzer der Werke Rudolf Kassners ins Polnische [Von den Elementen der menschlichen Größe (1995), Die Moral der Musik (2009), Zahl und Gesicht (2013)].