Beschreibung
Von Las Vegas über Miami und New York nach … Parma! Die CSI-Serien gehören zu den erfolgreichsten der Fernsehgeschichte. Dass ihr Konzept auch außerhalb pulsierender US-Millionenstädte funktionieren kann, zeigt das Beispiel des R.I.S.-Formats. Es wurde in Italien entwickelt und nach Frankreich, Deutschland und Spanien exportiert. Die Praxis der Fernsehformatadaption gewinnt auf dem globalen Fernsehmarkt zunehmend an Bedeutung. Durch die Umsetzung in anderen Ländern entwickelter Programmkonzepte lässt sich deren Erfolg auf ihrem Heimatmarkt jedoch nicht immer replizieren. Dabei gelten Fernsehformate als besonders geeignet mögliche kulturelle Hürden im Ausstrahlungsland zu überwinden. Dieses Buch widmet sich der Frage nach der Rolle der Kultur im Prozess der Fernsehformatadaption, die für die Forschung ebenso von Interesse ist, wie für die Praxis. Dabei verbindet es medienwissenschaftliche Erkenntnisse mit kultur wissenschaftlicher Theorie, um Rahmenbedingungen im Adaptionsprozess transparent zu machen und Adaptionspotential mit Blick auf kulturelle Gegebenheiten im Rezeptionsland aufzuzeigen. Hinter die Kulissen der Fernsehformat-Adaption führt eine Fallstudie zum R.I.S.-Format. Sie verbindet Inhalts- mit Produktionsanalyse und widmet sich auch dem CSI-Format als prominentem Vorbild.
Die Autorin Aliénor Didier studierte Interkulturelle Kommunikation, Informationswissenschaft und Psychologie in Saarbrücken sowie Audiovisuelle Kommunikation und Übersetzen in Barcelona. Sie war Mitarbeiterin und Lehrbeauftragte am Lehrstuhl für Interkulturelle Kommunikation der Universität des Saarlandes.