Beschreibung
Mit stillen, unaufdringlichen Erzähltexten hat sich Klaus Böldl seit seinem vielgelobten Debüt Studie in Kristallbildung (1997) einen vorderen Rang in der deutschen Gegenwartsliteratur erschrieben. Seine Bücher, die zumeist den Norden Europas zum Ort der Handlung machen, loten die Untiefen eines Lebens an der Peripherie aus und schildern eindringlich die stillen Katastrophen, die sich im Inneren der Menschen abspielen. Dieser Materialienband versammelt erstmalig Beiträge namhafter internationaler Wissenschaftler zum bislang unzureichend erforschten Werk Böldls, die dem Versuch gewidmet sind, dem eigenwilligen Ton dieses Erzählers auf die Spur zu kommen. Ergänzt werden die Aufsätze durch einen poetologischen Essay des Autors, ein Interview mit Böldl sowie eine Bibliografie und Zeittafel.
Die Herausgeber Claudia Gremler, Studium der Germanistik, Anglistik und Skandinavistik in Göttingen. 2001 Promotion über Herman Bang und Thomas Mann. Senior Lecturer in German an der Aston University, Birmingham. Veröffentlichungen zur Literatur des zwanzigsten und einundzwanzigsten Jahrhunderts. Uwe Schütte, promovierte 1997 an der University of East Anglia bei W.G. Sebald. Reader in German an der Aston University, Birmingham. Zahlreiche Monografien zur deutschsprachigen Gegenwartsliteratur. Zuletzt erschien: „Interventionen. Literaturkritik als Widerspruch bei W.G. Sebald“ (2014).