Beschreibung
Im Rahmen der von Brandner erneuerten philosophischen Grundlagenforschung erschienen im Verlag K & N schon die Untersuchungen zur Grundlegung wesenslogischen (Aristoteles, 1996) und refl exionslogischen (subjektivitätstheoretischen) Seinsverständnisses (Schelling 2002), auf breiter Basis fortgesetzt in den «Untersuchungen zu Grundlegung und Ausbildung menschlichen Weltverhältnisses » (Band I: Was ist Religion?-(2002), Band II: «Aletheia und Moksa» (2004) zu den Grundlegungsparadigmen griechischen und indischen Denkens). Indem sich an dieser geschichtlichen Konstitution menschlichen Weltverhältnisses die Wesensverfassung des Menschseins selbst darstellt, entspringt daraus nun in komplementärer Umkehrung die Aufgabe, diese an sich selbst als Grundlage der geschichtlichen Wirklichkeit des Menschen zu rekonstruieren: Die phänomenologische Rekonstruktion der ontologischen Wesensverfassung des Menschseins ist der nach den kantischen Vernunftkritiken und ihrer transzendentalphilosophischen bzw. dialektischen Fortentwicklung (Fichte, Schelling, Hegel) sowie Heideggers Existenzialontologie und ihren Derivaten unumgänglich erneuerte Versuch, menschliche Wirklichkeit «auf den Begriff zu bringen», um daran die Dimension philosophischen Erkennens wieder neu zu eröffnen.
Der Autor Rudolf Brandner, Studium der Philosophie, Psychologie und Indologie in Freiburg, Paris-Sorbonne und Heidelberg. Neben umfassender Lehrtätigkeit im deutschsprachigen Bereich zahlreiche Gastprofessuren in Frankreich, Italien und Indien. www.rudolf-brandner.de