Rubina Zern

Die Entdeckung Siziliens

Ansichten deutscher Reisender zwischen 18. und 20. Jahrhundert

Erscheinungsdatum: 01.12.2014, 358 Seiten ISBN: 978-3-8260-5533-1
Fachgebiet:
Autor*innen:Rubina Zern

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Beschreibung

Sizilien – Mythos und Wirklichkeit lagen bei der Wahrnehmung der Insel stets eng beieinander: Durch die Jahrhunderte hinweg wurde Sizilien stets neu ‚entdeckt‘ und das Inselbild nördlich der Alpen Veränderungen unterworfen: Für Winkkelmann noch der Inbegriff der Antike und für Goethe der „Schlüssel zu allem“, entwickelte sich die ehemals hohenstaufi sch regierte Insel infolge des romantisch verklärten Nationalismus im 19. Jahrhundert zu einer Pilgerstätte deutscher Identitätssuche. Dies reichte von Idealisierungen der mittelalterlichen Herrscher bis hin zu völkischen Allmachtsfantasien. Weitere wiederkehrende Diskurse beschäftigten sich mit der Verortung Siziliens: Gehörte die Insel zu Afrika, zum Orient oder war sie dem europäischen Kontext verhaftet? Anhand von Reiseberichten werden die Wahrnehmungen deutscher Sizilienreisender nachgezeichnet, die zwischen Spätaufklärung und dem 20. Jahrhundert auf die Insel reisten. Welche Eindrükke, Topoi und Zuschreibungen sie in ihren Beschreibungen von Sizilien abbildeten und welche zeitgenössischen Konzepte ihren Vorstellungen zugrunde lagen, soll ebenso untersucht werden wie die Frage, inwiefern sich die Rezeption der Insel über die Jahrhunderte veränderte und welche Sizilienbilder sich als langfristig prägend erwiesen.
Die Autorin Rubina Zern studierte Neuere und Neueste Geschichte und Soziologie an der Universität Karlsruhe und wurde mit der vorliegenden Arbeit an der Universität Würzburg promoviert. Sie koordiniert den Arbeitsbereich Minderheitengeschichte und Bürgerrechte in Europa an der Universität Heidelberg.

Zusätzliche Information

Gewicht0,67 kg
Größe15.5 × 23.5 cm (B × H)
Seiten358
Erscheinungsdatum01.12.2014
ISBN978-3-8260-5533-1   //   9783826055331
EinbandartKartoniert
SpracheDeutsch
VerlagKönigshausen & Neumann
Verlags-Code05/5108091

Autor*innen

Zern, Rubina

Rubina Zern studierte Neuere und Neueste Geschichte und Soziologie an der Universität Karlsruhe und wurde mit der vorliegenden Arbeit an der Universität Würzburg promoviert. Sie koordiniert den Arbeitsbereich Minderheitengeschichte und Bürgerrechte in Europa an der Universität Heidelberg.