Verena Stindl

Ein Bild von einem Mann

Österreichische und deutsche Offiziere in der Literatur. Eine Studie zum Klischee in erzählender Prosa

Erscheinungsdatum: 01.12.2014, 362 Seiten ISBN: 978-3-8260-5564-5
Fachgebiet: Band: 816
Autor*innen:Verena Stindl

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Beschreibung

Er ist ein „Bild von einem Mann“: der Offizier am Ende des 19. Jahrhunderts. Prächtig in seiner Uniform, umgeben von der Aura eines möglichen Heldentums – später, im Krieg. Aber vorerst ist Frieden und vorerst schmückt er die Theater und Salons von Berlin und Wien, flaniert auf dem Korso und lädt die Damen zum Tanz. Österreich- Ungarn, Preußen, das deutsche Kaiserreich – wo immer Geschichten über diese Monarchien erzählt werden, fehlt der Offizier selten. Er findet sich in Texten von Theodor Fontane, von Arthur Schnitzler und Joseph Roth, und er bevölkert Romane und Erzählungen, die heute längst vergessen sind. All diese Texte zeichnen es: das „Bild von einem Mann“. Aber ein Bild ist nie ein historisches Abbild. Es reduziert die Komplexität der Wirklichkeit auf etwas, das intuitiv begreifbar ist. Es generiert Klischees, und immer dieselben Klischees tauchen in den Texten auf: der Offizier und seine Uniform, der Offizier und seine Frauen, der Offizier und das Geld, der Offizier und die Ehre, der Offizier und der Tod. Dennoch sind die Texte höchst unterschiedlich und die Analyse der Klischees – ihr Vorkommen, ihre Ausprägungen und die Abweichungen – erschließt neue Ebenen und Aspekte der Interpretation. Und was geschieht, wenn die Klischees nicht mehr Reduktion der Wirklichkeit sind, weil sich diese Wirklichkeit abrupt verändert?

Die Autorin:
Verena Stindl studierte Germanistik und Philosophie an der Universität Stuttgart, wo sie promovierte. Seit Anfang 2014 ist sie Redaktionsleiterin bei einem Sachbuchverlag in München.

Zusätzliche Information

Gewicht0,68 kg
Größe15.5 × 23.5 cm (B × H)
Seiten362
Erscheinungsdatum01.12.2014
ISBN978-3-8260-5564-5   //   9783826055645
EinbandartKartoniert
SpracheDeutsch
VerlagKönigshausen & Neumann
Verlags-Code05/5108091

Autor*innen

Stindl, Verena

Verena Stindl studierte Germanistik und Philosophie an der Universität Stuttgart. Mit der vorliegenden Arbeit promovierte sie bei Prof. Dr. Klaus H. Hilzinger. Seit Anfang 2014 ist sie Redaktionsleiterin bei einem Sachbuchverlag in München.