Andrea Bartl (Hrsg.), Nils Ebert (Hrsg.)

Der andere Blick der Literatur

Perspektiven auf die literarische Wahrnehmung der Wirklichkeit

Erscheinungsdatum: 01.09.2014, 538 Seiten ISBN: 978-3-8260-5582-9
Fachgebiet: Reihe: KONNEXBand: 11

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Beschreibung

A. Bartl / N. Ebert: Zu diesem Band – I. DER KRITISCHE BLICK: LITERATUR UND GESELLSCHAFTSDIAGNOSTIK – A. Totzke: Der Homunculus Oeconomicus bei der Arbeit. Militärische Untauglichkeit und gedemütigter Männerstolz in Thomas Manns Der Bajazzo – H.-J. Schott: „Die Toten sollen das Maul halten!“ Der Widerstreit des Rechts in Lion Feuchtwangers Roman Erfolg – A. Bartl: Der Typus des ‚unangenehmen Kindes‘ – vorgestellt am Beispiel von Marie Luise Kaschnitz’ Das dicke Kind (1952), Doris Lessings The Fifth Child (1988) und Sibylle Bergs Vielen Dank für das Leben (2012) – T. Lehner: Ein „ergreifendes, ernstes, grosses kleines Buch“. Harry Mulischs Roman Das Attentat im Spiegel deutschsprachiger Rezensionen und Nachrufe – M. Loch: Die literarische Reflexion der medialen Kriegsdarstellung in Elfriede Jelineks Bambiland – M. Schmitt / D. Klanke: Tanzt, tanzt, sonst werden wir vergessen. Pädagogik, Theatralität und Tanztheater im Spannungsfeld von Leib / Körper, Bildung und Gedächtnis – II. DER BLICK ZURÜCK: LITERATUR UND GEDÄCHTNIS – B. Bauer / J. Seeberger: Repräsentationsfrömmigkeit und imitatio christi. Christlicher Ausdruck des Körpergedächtnisses bei Kafkas In der Strafkolonie und Döblins Die Tänzerin und ihr Leib – A. Aymaz: Die Hände der Heilerin. Zu einem Gedächtnismodell in Christa Wolfs Medea. Stimmen – C. Erk: „Der Splitter unter dem Fingernagel“. Erinnerungskulturelle Aspekte der RAF-Literarisierung in Michael Wildenhains Erste Liebe Deutscher Herbst – G. Seidel: Protokoll des Lebens: Das totale (Körper-)Gedächtnis in Juli Zehs Corpus Delicti – III. DER BLICK IN DIE SEELE: LITERATUR UND TRAUMA – N. A. Sütterlin: (Ver-)Brechen der Narration. E.T.A. Hoffmanns Die Elixiere des Teufels als Trauma-Erzählung – D. Ortner: Die andere Seite der Angst. Angsterleben in Alfred Kubins Die andere Seite – C. W. Wilpert: Traurige Tropenfl ora. In Thomas Harlans Roman Rosa nimmt die Natur die Erinnerung an, die die Menschen kollektiv verweigern – IV. DER BLICK IM RAUM: LITERATUR UND GRENZÜBERSCHREITUNGEN – S. Kunze: „[D]ie Bewegung meiner Hände fährt nur in die / Ruhe; / jedes Brennen, Fliegen, Reißen / wird versteinert.“ Zu Bewegung und Erstarrung in Carl Einsteins Bebuquin oder Die Dilettanten des Wunders vor dem Hintergrund des expressionistischen Vitalismus – L. Krämer: Der Flaneur und die städtische Masse. Moderne Flanerie in Jacques Tatis Playtime – C. Lang: Zwischen Dunkelheit und Finsternis. Der Grenzgänger in Thomas Bernhards Auslöschung. Ein Zerfall – V. DER SCHWEIFENDE BLICK: LITERATUR UND ORIENTIERUNGSSUCHE – K. Chovanec: Bergsteigen zwischen Sinnsuche und Haltlosigkeit. Der Alpinismus der Jahrhundertwende in Hermann Hesses In den Felsen und Der geheimnisvolle Berg – A. Hedrich: „Und alles macht doch keinen Sinn.“ Die vergebliche Sinnsuche des Menschen in Sibylle Bergs Welttheatervariation Helges Leben – C. Flore: Glück und Glückssuche in Thomas Glavinics Roman Das Leben der Wünsche – A. Klinge: „Als schwinge eine Saite in ihm“. Musik in Doron Rabinovicis Andernorts – VI. DER BLICK IN DEN SPIEGEL: LITERATEN ÜBER LITERATUR – P. Weber / K. Wimmer: In Zungen reden: Der Lautmaler und Maultrommler Peter Weber. Ein Interview, aufgezeichnet und kommentiert von Kathrin Wimmer – M. Stauffer / K. Wimmer: Michael Stauffer macht: Groteske Kapriolen. Ein Interview, aufgezeichnet und kommentiert von Kathrin Wimmer – M. Maar / M. Hielscher / A. Ruppert: Über Autorintention, Täuschung, technisches Handwerk und die Zusammenarbeit von Autor und Lektor. Ein Gespräch zwischen Michael Maar und Martin Hielscher – kommentiert von Alexa Ruppert – F. Seubert: „Suspensionen der Hoffnung im Stahlglanz des Lifts“. Nicht-Orte in Bewegung: Zur Poetik des Aufzugdichters Gust Fuhá. Ein kommentierter Miniatur-Reader
Die Herausgeber Andrea Bartl ist Professorin für Neuere deutsche Literaturwissenschaft an der Otto-Friedrich-Universität Bamberg. Nils Ebert studierte bis vor kurzem Germanistik an der Otto-Friedrich-Universität Bamberg und arbeitete dort als studentische Hilfskraft im Fachteil Neuere deutsche Literaturwissenschaft.

Zusätzliche Information

Gewicht0,95 kg
Größe15.5 × 23.5 cm (B × H)
Seiten538
Erscheinungsdatum01.09.2014
ISBN978-3-8260-5582-9   //   9783826055829
EinbandartKartoniert
SpracheDeutsch
ReiheKONNEX
Reihe Nr.11
VerlagKönigshausen & Neumann
Verlags-Code05/5108091

Autor*innen

Bartl, Andrea

Prof. Dr. Andrea Bartl ist Professorin für Neuere deutsche Literaturwissenschaft an der Universität Bamberg. 1994 Promotion über Exilliteratur, 2003 Habilitation über Sprachskepsis um 1800. Forschungsschwerpunkte: Literatur um 1800, Klassische Moderne, Gegenwartsliteratur, Intermedialität (Text-Bild-Kunstwerke, Literatur/Film), Material Studies (Dinge in der Literatur).

Ebert, Nils

Nils Ebert studierte bis vor kurzem Germanistik an der Otto-Friedrich-Universität Bamberg und arbeitete dort als studentische Hilfskraft im Fachteil Neuere deutsche Literaturwissenschaft.