Beschreibung
Die Beiträge zeichnen das facettenreiche Nachleben der Divina Commedia von der frühesten bis zur aktuellen Rezeption an prominenten wie weniger bekannten Beispielen intermedialer, intertextueller und digitaler Adaption nach. Neben der Frage nach der ungebrochenen Attraktivität des Dichters Dante Alighieri und seines Hauptwerkes bei Kreativen, Intellektuellen und Publikum unterschiedlichster Epochen steht die Diskussion der Funktionen von Divina Commedia-Reminiszenzen in zahlreichen Medien und (Sub-)Genres wie Illustration, Malerei, Film, Comic, Videospiel, (Kriminal-)Roman und Dichtung im Zentrum des wissenschaftlichen Interesses. Aus einer medienästhetischen Perspektive werden die medialen Verfahren sowie die Konsequenzen des Medienwechsels und der Gattungshybridisierung in Adaptionen und Neubearbeitungen reflektiert. Die abschließende Diskussion translatorischer Aspekte weist auf die Dringlichkeit einer stärkeren transkulturellen Profilierung künftiger Dante-Forschung hin, um den ‚globalen Parametern‘ der zwischenzeitlich längst als transnational anzusehenden Divina Commedia-Rezeption des dritten Millenium gerecht zu werden.