Beschreibung
Was ist das Weibliche? Statt eine unbedachte Antwort auf diese Frage geben zu wollen, zeichnet das Buch einige paradigmatische Bilder nach, die uns die Literatur vom Weiblichen vorstellt. Der Bogen wird vom Buch Hiob über Platon und Apuleius, Dante und Goethe bis zu Flaubert, Proust und Bataille geschlagen, um dann mit dem Trivialroman “Shades of Grey” zur unmittelbaren Gegenwart zu kommen. Die Bilder werden in einen philosophischen Kontext eingefügt, der von Parmenides bis zu Sloterdijk und Derrida reicht. Dabei wird auch auf die psychoanalytischen Erzählungen (Freud, Lacan) und die tiefenpsychologischen Deutungen (Jung, Neumann) Bezug genommen. Dass das Weibliche das Resultat eines zivilisatorischen Opferungsprozesses ist, der mit dem Marxschen Ziel des “reichen Menschen” überwunden werden könnte, ist eine zentrale These dieses Buches.
Der Autor: Friedrich Voßkühler war Lehrer für Deutsch, Biologie, Ethik und Philosophie und ist außerplanmäßiger Professor für Philosophie an der TU Darmstadt. Seine Hauptwerke sind “Der Idealismus als Metaphysik der Moderne” (1996), “Kunst als Mythos der Moderne” (2004) und “Subjekt und Selbstbewusstsein” (2010), alle bei K&N Würzburg.