Daniel Alder

Epistemologie der Figur

Stimmlichkeit und poetologische Figuralität in der Lyrik um 1800

Erscheinungsdatum: 01.04.2015, 262 Seiten ISBN: 978-3-8260-5673-4
Fachgebiet:
Autor*innen:Daniel Alder

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Beschreibung

„Nihil non figuratum est.“ – Nichts ist keine Figur. Quintilian untermauert mit diesem Zitat die Bedeutung der (rhetorischen) Figur für die Rhetorik. Während im Zuge einer dekonstruktivistischen Literaturwissenschaft rhetorische Figuren den Tropen, namentlich der Metapher, untergeordnet werden, knüpft dieser Band wieder bei Quintilian an und zeigt auf, dass die Figur selbst die Struktur der Tropen prägt. Sprache ist in erster Linie figural strukturiert. Untersuchungsgegenstand sind fünf Gedichte von Johann Wolfang von Goethe, Friedrich Schiller und Friedrich Hölderlin aus der Zeit um 1800. Als pars pro toto einer prae-poetologischen Literaturkonzeption zeigt dieser Band auf, dass jedes Gedicht während der Lektüre verändert wird: Wie jede rhetorische Figur als Doppelung eines semiotischen Elements erscheint, so ist das Gedicht Agens und Patiens, performativ verändernde Theorie und modifiziert werdende Literatur im selben Augenblick. Dieser These versucht der Band gerecht zu werden, indem er selbst theoretische Texte wie Roman Jakobsons Aufsatz ,Linguistik und Poetik‘ oder Erich Auerbachs ,Figura‘ auf ihre rhetorisch figurale Struktur hin untersucht und zugleich lyrische Texte auf ihr sprachtheoretisches Potenzial hin.
Der Autor Daniel Alder studierte Germanistik und Anglistik an der Universität Zürich. Im Rahmen des Nationalen Forschungsschwerpunktes Mediality verfasste er anschliessend seine Dissertation zur rhetorischen Figur unter Betreuung von Prof. Dr. Daniel Müller Nielaba.

Zusätzliche Information

Gewicht0,52 kg
Größe15.5 × 23.5 cm (B × H)
Seiten262
Erscheinungsdatum01.04.2015
ISBN978-3-8260-5673-4   //   9783826056734
EinbandartKartoniert
SpracheDeutsch
VerlagKönigshausen & Neumann
Verlags-Code05/5108091

Autor*innen

Alder, Daniel

Daniel Alder studierte Germanistik und Anglistik an der Universität Zürich. Im Rahmen des Nationalen Forschungsschwerpunktes Mediality verfasste er anschliessend seine Dissertation zur rhetorischen Figur unter Betreuung von Prof. Dr. Daniel Müller Nielaba.