Beschreibung
Dieses Buch stellt 20 Romane und Erzählungen der DDR-Literatur vor, die mit ihren Restbeständen in Öffentlichen Bibliotheken und Antiquariaten Gefahr läuft, in Vergessenheit zu geraten. Dabei hat diese Literatur ganze Generationen geprägt, zu deren Lebensweise und Mentalität die gesamtdeutschen Verlage durch Nachdrucke den Zugang unbedingt erhalten sollten. Da die gesamte Buchproduktion der DDR einer Zensur unterworfen war, kann der Leser anhand der vorgelegten Materialien die Widersprüche zwischen dem ideologischen Anspruch des politischen Systems und der Realität aufdecken, die bemerkenswerte Zivilcourage kritischer Autoren kennenlernen sowie einen um Freiräume kämpfenden Schriftstellerverband erleben. Dieses Buch ist keine herkömmliche Literaturgeschichte, sondern ein dokumentarischer Bericht.
Die Autoren Helga Neumann, Dr. phil., Studium der Fächer Germanistik und Politikwissenschaft. Lehrerin sowie Lehrbeauftragte in Hamburg (FH für das Bibliothekswesen). Dissertation: Die bildungspolitische und pädagogische Aufgabe von Schulbibliotheken (Königshausen & Neumann, 1988); Hörfunkporträts (Sophie von LaRoche, Marianne Ehrmann, Neuberin, Gottschedin). Veröffentlichungen in philologischen und pädagogischen Fachzeitschriften. Manfred Neumann, Dr. jur., Studium der Rechts- und Politikwissenschaft. Studium generale im Europa-Kolleg (Hamburg). Syndikus in der Kommunalverwaltung und Bürgermeister. Literaturpolitische und zeitgeschichtliche Kommentare.