Beschreibung
Das monumentale, in weitem Raum einzig dastehende Werk des am Fränkischen Hofe tätigen britannischen Artes-Lehrers aus dem neunten Jahrhundert entfaltet den großartigen und tiefgründigen Versuch einer Verschmelzung hermeneutischer biblischer Theologie mit spekulativen Theoremen eines christianisierten Neuplatonismus. Der Einfallsreichtum des Autors bei seinem wagemutigen Unternehmen und seine Argumentationsfreude sind heute noch bewundernswert. Höchst bedauerlich war es, dass dieses Dokument von Glauben und Wissen in deutscher Sprache nie anders zur Verfügung stand als in einer dem Geist dem des neunzehnten Jahrhunderts verpflichteten vielfach fehlerhaften Übersetzung. Diesem Mangel abzuhelfen und den Text in einer Diktion zu präsentieren, die den Ansprüchen heutiger Zeit näher kommt und so dem Text eine größere Chance zur Rezeption gewährt, dies hat der Übersetzer als seine Hauptaufgabe angesehen.
Der Übersetzer Hans Günter Zekl, Studium der Klassischen Philologie und Philosophie in Marburg/Lahn und München; Promotion 1968 über Platons Dialog Parmenides Zahlreiche Übersetzungen und Textausgaben bei K&N.