Halina Nitropisch

Franz Kafkas Roman ,Das Schloß’

Der moderne Mythos des Bewusstseins

Erscheinungsdatum: 01.03.2017, 168 Seiten ISBN: 978-3-8260-5956-8
Fachgebiet:
Autor*innen:Halina Nitropisch

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Beschreibung

Dem Hauptthema des Werkes, Bewusstsein, liegt die Annahme zugrunde, deren Vertreter in der Moderne u. a. B. Shaw und F. Kafka waren, dass der Geist und sein Werkzeug Sprache der Motor schöpferischer Entwicklung sind. Platons Höhlengleichnis stellt eines der in der Geschichte des Abendlandes ambivalentesten Beispiele dar. Analog zu Platons Mythos wird die Dorf-Gesellschaft in Kafkas „Das Schloß“ als eine mythische Gesellschaft enthüllt, die im literarischen Raum – in der Moderne als eine neue Sphäre bzw. Dimension (Rilke, Heidegger) wahrgenommen – ihr metaphysisches Dasein führt. In der Komplementarität Sprache-Form des Schloß-Romans, der nach dem Vexierbildprinzip konstruiert wurde, verbirgt sich die Information, dass es sich in „Das Schloß“ um eine ganz besondere Art von „Landvermessenschaft“ handelt, deren Ursprünge bei Cusanus und Johannes Scottus Eriugena zu finden sind. In diesem Kontext wird die Chiffre des Grafen Westwest als der Betrachter und das Betrachtete zugleich gedeutet, zumal die Sprache bzw. das Rätselwort – als Sinnbild für das Anwesend- Abwesende schlechthin – als „Spiegel“ dient.
Die Autorin Halina Nitropisch studierte Romanistik an der Universität in Wrocaw/Polen. Sie arbeitet als Lehrbeauftragte, Literaturwissenschaftlerin und Lyrikübersetzerin: Bolesław Leśmian (1877-1937).

Zusätzliche Information

Gewicht0,39 kg
Größe15.5 × 23.5 cm (B × H)
Seiten168
Erscheinungsdatum01.03.2017
ISBN978-3-8260-5956-8   //   9783826059568
EinbandartKartoniert
SpracheDeutsch
VerlagKönigshausen & Neumann
Verlags-Code05/5108091

Autor*innen

Nitropisch, Halina

Halina Nitropisch studierte Romanistik an der Universität in Wroclaw/Polen. Sie arbeitet als Lehrbeauftragte, Literaturwissenschaftlerin und Lyrikübersetzerin. Ihre Übersetzungen von Bolesław Leśmians (1887-1937) Gedichten wurden 2010, 2019 und 2020 vom Deutschen Übersetzerfonds im LCB sowie 2022 von der Stiftung für deutsch-polnische Zusammenarbeit in Warschau gefördert.