Beschreibung
Toleranz ist ambivalent: Sie markiert einen großen Fortschritt innerhalb der europäischen Gesellschaften; gleichzeitig ist sie – gemessen an der Idee einer solidarischen Gemeinschaft und an dem Ziel eines adäquaten menschlichen Umgangs viel zu wenig. Die Diskussion um die Toleranz kehrt heute zu ihrem ursprünglichen Kern zurück, zur Toleranz als religionspolitischer Forderung der Aufklärung. Dabei gerät der Gedanke einer Harmonie in der Pluralität in den Blick. Der Band versammelt Aufsätze, die ausgehend von Leibniz das Feld des Nachdenkens über Toleranz fortschreibt bis in die Gegenwart.
Die Herausgeber
Astrid Wagner ist Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Philosophie, Literatur-, Wissenschafts- und Technikgeschichte der Technischen Universität Berlin. Prof. Dr. Dr. h. c. Christoph Asmuth ist Lehrstuhlinhaber für Philosophie an der Augustana-Hochschule Neuendettelsau. Concha Roldán ist Forschungsprofessorin am Consejo Superior de Investigaciones Científicas (CSIC, Spanish National Research Council) und Direktorin des dortigen Instituts für Philosophie.