Heinz Gerd Ingenkamp

Punktuelles Präsens und statisches Sein

Eine Entdeckung und ihre Folgen

Erscheinungsdatum: 01.06.2017, 140 Seiten ISBN: 978-3-8260-6149-3
Fachgebiet:

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Beschreibung

Zahlreiche Sprachen, u. a. das biblische Hebräisch, besitzen keine Tempora. Im Falle des Altgriechischen, das über Tempora verfügt, kann man feststellen, dass das Präsens unnötig eingeführt worden ist, wenn man unter „nötigen“ Tempora solche versteht, die dem Nutzen, also den praktischen Künsten und den in deren Rahmen und im Alltag vorkommenden Handlungen und Prozessen, dienen. Es war Parmenides, der sich fragte, was die präsentische Form „ist“ bedeutet, wenn es eine von „war“ und „wird sein“, also von progressivem Verständnis („I am sitting“), gelöste „Zeit“ ausdrücken soll, und der auf die der Frage folgende Entdeckung eine Ontologie gründete, die das europäische und dasjenige Denken, das sich ihm anschließt, in bis in die Gegenwart faszinierende „neue“ Bahnen lenkte. Daneben hat sich ein „alt“ zu nennendes Denken ebenfalls bis heute fortgesetzt. Die Abhandlung versucht, den stochastische Definition und hypothetische Setzung vereinigenden Weg des Parmenides nachzugehen und sodann die von ihm auf unterschiedliche Weise abhängigen Denkwege sowie die Gegenwege des „Alten“ bis in die Neuzeit nachzuzeichnen. Das Vorliegende richtet sich nicht an Fachspezialisten. Alles, was wörtlich aus den alten Sprachen zitiert ist, ist (im Falle des Hebräischen und Griechischen unter Beigabe der Umschrift) übersetzt.
Der Autor Heinz Gerd Ingenkamp, Dr. phil., ist Professor (i. R.) für Klassische Philologie an der Universität Bonn. Von 1984–2000 war er Mitglied des Vorstands der Schopenhauer-Gesellschaft, von 1992–2000 als Präsident. 2006 erschien seine Übersetzung von Leopardis „Paralipomeni della Batracomiomachia“ bei K&N.

Zusätzliche Information

Gewicht0,3 kg
Größe15.5 × 23.5 cm (B × H)
Seiten140
Erscheinungsdatum01.06.2017
ISBN978-3-8260-6149-3   //   9783826061493
EinbandartKartoniert
SpracheDeutsch
VerlagKönigshausen & Neumann
Verlags-Code05/5108091

Autor*innen

Ingenkamp, Heinz Gerd

Heinz Gerd Ingenkamp, Dr. phil., ist Professor (i. R.) für Klassische Philologie an der Universität Bonn. Von 1984–2000 war er Mitglied des Vorstands der Schopenhauer-Gesellschaft, von 1992–2000 als Präsident. 2006 erschien seine Übersetzung von Leopardis Paralipomeni della Batracomiomachia bei K&N.